Ihr Lieben, das wird für dieses Jahr mein letzter Blogbeitrag. Ich bin gerade an einem Punkt, an dem ich mich einfach zurücknehmen muss. Ich fühle mich am Limit meiner Energie angekommen.
Das ganze Jahr 2024 war bei mir vollgepackt mit viel Arbeit. Ich möchte mich darüber auch nicht beschweren, ich arbeite gerne, sowohl in meinem Hauptjob als auch für meinen Blog und Instagram. Ich würde auch nicht behaupten, dieses Jahr war stressiger als sonst, doch irgendwie nehme ich den Stress anders wahr. Oder aber, ich bin einfach nicht mehr so belastbar wie früher.
Bin ich mit dem Älterwerden nicht mehr so belastbar?
Auf mein Älterwerden möchte ich es aber auch nicht schieben, oder vielleicht doch? Ich weiß es nicht, weiß aber, dass ich so aktuell nicht weitermachen kann und auch nicht möchte. Der Druck, den ich gerade empfinde, geht auf meine körperliche und mentale Gesundheit. Doch ein Gutes hat meine Erkenntnis schon mal: wenn man merkt, etwas läuft gerade nicht rund, ist das schon mal ein guter Ansatz.
Was mir theoretisch helfen kann, um mich wieder ins Gleichgewicht zu bringen, weiß ich eigentlich genau wie vermutlich die meisten von uns. Als Erstes müsste ich unbedingt kürzertreten und weniger Aufträge annehmen. Doch das allein ist gar nicht so einfach, denn das Produzieren von Content macht mir ja schließlich, trotz Stress, auch Spaß.
Allerdings nimmt der Content Creator Job auch so viel Zeit von mir in Anspruch, dass viele andere Dinge, die zum Leben gehören, wie z.B. mal ein Buch lesen, Netflix schauen oder sich einfach mal gehen lassen, zu kurz kommen. Ich vermisse es, einfach mal den ganzen Sonntagnachmittag auf dem Sofa mit einem Buch zu liegen und nicht darüber nachzudenken, was ich alles noch erledigen muss.
Meine Wochenenden sind vollgepackt mit einer ellenlangen To-do-Liste, auf der viel zu viel geschrieben steht. Vielleicht ist das allein schon ein Problem: Ich packe die Liste zu voll und merke bereits am Vormittag, dass ich das alles nie und nimmer gebacken bekomme. Also überkommt mich leichte Panik und fange an, wegzustreichen. Und das wiederum ärgert mich. Druck auf mich selbst ist somit schon vorprogrammiert.
Durch diesen ständigen Stresspegel bin ich auch gerade vermehrt gereizt. Kleine Dinge ärgern mich, die ich früher einfach mal weggelächelt habe. Auch Menschen um mich können mir teilweise schon mal auf die Nerven, mit ihren Macken. Das möchte ich aber nicht und vor allem möchte ich auch so nicht sein. Ich weiß doch selbst, dass ich auch nicht immer einfach bin. Aber heißt es nicht oftmals, dass Menschen mit dem Älterwerden auch schwieriger werden. 🙂
Das Weltgeschehen geht nicht spurlos an mir vorbei
Hinzukommt die aktuelle Weltsituation, die mich belastet. Was alles um uns herum passiert, erschreckt mich, macht mich gleichzeitig wütend, traurig und ich empfinde eine Machtlosigkeit. Krisensituationen gab es auf der Welt schon immer, leider auch Kriege. Doch als ich jung war, wurde mal davon etwas in den 20 Uhr Nachrichten erwähnt und das war es. Heute sind wir viel näher am Weltgeschehen dran.
Dank der sozialen Medien sind wir heute viel besser über die Welt informiert, sowohl im positiven Sinne als auch im negativen. Ich will damit nicht sagen, Augenverschließen wäre besser, aber es fällt manchmal schwer, das Elend der Welt zu ertragen. Wobei es uns hier eigentlich gutgeht, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern. Da denke ich schon wieder, was gibt mir das Recht, davon zu sprechen, Leid ertragen zu müssen. Nicht auszudenken, wie viel Leid Menschen in Krisenländern erleben müssen. Vielleicht wäre es für mich besser, eine Zeit lang keine Nachrichten mehr zu hören oder nur noch Sender mit guten Nachrichten (gibt es so einen Sender überhaupt?).
Gerade bin ich sehr dünnhäutig und lasse vieles zu nah an mich herankommen. Ich weiß selbst, das ist nicht gut. Ich kann die Welt nicht retten und anderen Menschen das Leid nicht nehmen, auch, wenn ich das gerne tun würde.
Ihr merkt schon, in meinem Kopf gehen zurzeit viele Gedankengänge umher. Vielleicht nehme ich deswegen den Stress so intensiv wahr. Ich möchte mir ernsthaft Gedanken darüber machen, was ich an meinem Leben ändern kann. Dieses Wochenende habe ich noch einen Job abzuliefern und dann steht nichts mehr auf meiner Liste für dieses Jahr und das ist auch gut so.
Ich verlinke euch hier mal einen Blogpost aus 2020, auch damals war Stress und Herunterkommen ein Thema bei mir. Vielleicht sollte ich wieder solche kleinen Meditationseinheiten in meinen Alltag integrieren.
Nun zu angenehmeren Dingen
Dann verlinke ich euch noch einen super schönen Pyjama von THE BRITISH SHOP (Werbung), der Flanell-Schlafanzug macht doch direkt an kalten Winterabenden gute Laune und kuschelig ist er auch noch. Perfekt für Sonntage auf dem Sofa. 🙂 Vielleicht wäre das aber auch eine nette Geschenkidee. Auf Instagram gibt es heute von Conny und mir ein witziges Video in unseren Schlafanzügen.
Und zum Schluss möchte ich noch mal auf meinen Rabattcode bei Legero Shoes hinweisen, der nur noch bis Ende des Monats gültig ist. Mit legeo20_glam bekommt ihr 20 % Ermäßigung (Werbung).
Zum allerletzten Schluss noch, was Wichtige überhaupt: Ihr Lieben, ich möchte euch von ganzem Herzen danken für eure Treue und dass ihr immer wieder bei mir vorbeischaut. Das bedeutet mir unendlich viel. Ich wünsche euch traumhaft schöne Weihnachtstage mit euren Lieben, lasst es euch gut gehen und passt auf euch auf. Wir hören uns im neuen Jahr wieder. Alles Liebe!
Liebe Cla, ich vermisse deine Tapete mit den tollen Sachen die du uns immer gezeigt hast. DIe ehrlichen Texte habe mich immer gefangen, dafür mag ich dich so. Bleib gesund und mach dein Ding. Liebe Grüße von Elke
Liebe Claudia, ich kann deine Gedanken so gut nachvollziehen und mir geht es auch so.
Habe das Gefühl seit Corona hat die Welt sich sehr verändert und wir mit. Es ist irgendwie vieles aus den Fugen geraten und mich macht es sehr unruhig.
Nachrichten schaue ich auch weniger, aber die Grundstimmung geht trotzdem nicht an einem vorbei.
Man muss sich seine Auszeiten nehmen und schöne Dinge machen. Liebe Grüße Martina
Liebe Claudia
vielen Dank für diesen Post .
ich empfinde es mit dem Alter (62 Jahre) auch schwierig, dass nicht alles mehr so geht wie vor 20 Jahren. ich ärgere mich oft über mich selbst, wenn ich genervt bin von anderen und noch mehr, dass mein Körper so oft streikt.
Es ist ein wenig tröstlich nicht allein zu sein – wobei ich mir für uns alle etwas anderes wünschen würde.
Eine besinnliche Adventszeit und ein schönes Weihnachtsfest, hoffentlich bis 2025
Liebe Cla, vielen Dank für Deinen offenen und so schonungslos ehrlichen Bericht. Solche Erfahrungen kenne ich gut, mit einem chronischen Fatigue-Syndrom erlebe ich öfters ganz ähnliche Situationen. Das Einzige, was mir dann hilft, ist ein kompletter Rückzug von allem, der sämtlichen Druck herausnimmt und mir wieder Luft zum Atmen verschafft. Mein Mann trägt es mit. Mein Umfeld reagiert unterschiedlich, hat sich aber im Laufe der Jahre dahingehend verändert, dass verständnislose Menschen verschwanden bzw verschwunden wurden.
Momentan bin ich sn einem Scheideweg angekommen. Ich glaube und wünsche mir, dass sich für mich im kommenden Jahr etwas ändern wird, dass ich etwas ändern kann.
Ich bin daher sehr gespannt, wie es für Dich weitergeht. Und hoffe natürlich, dass Du Deinen Weg findest, der Dein Stresslevel und Deinen Druck deutlich verringert.
Dein Content gibt mir zum einen Mut, „ich“ zu sein, Dein Style ist zum anderen eine Augenweide und ermuntert mich, meinem eigenen Geschmack zu folgen. Drum freue ich mich auf neue Tipps und witzige Reels. Danke an dieser Stelle für alles!!!
Liebe Claudia,
Vielen Dank für den Blog, den ich schon seit über 10 Jahren verfolge.
Für mich ist es also ob ich mit einer etwas ältere Freundin gesprochen hätte. Ich bin selber 47 Jahre alt und freue mich über die Erfahrungen, die Du mit uns teilst.
Ich wünsche Dir eine schöne und erholsame Weihnachtszeit und freue mich auf die Beiträge in neuem Jahr.
Ganz liebe Grüße, Joanna
Ps. Von Medien habe ich eben Pause gemacht und in der Adventzeit das App mit Nachrichten entfernt.
Liebe Claudia,
ich wünsche dir wunderbare Erholungszeit und soviel davon, wie nur irgendwie möglich.
Fühle dich verstanden und umarmt.
Hallo liebe Claudia, als ich eben deinen Post gelesen habe, kamen mir fast die Tränen, das bin ja ich…
genauso fühle ich mich in letzter Zeit….
liebe Grüße Claudia
Liebe Claudia, deine Worte berühren mich. Ich habe auch das Gefühl, ich stecke in einer Jahresend-Erschöpfung und das Haushalten mit der eigenen Energie wird immer wichtiger. Danke für deine Worte und den Austausch mit dir. Herzliche Grüße, Brigitte
Liebe Cla,
all das was Du hier so offen und ehrlich schreibst, kenne ich zu gut. Bei mir gipfelte es in einem B…o..t.
Ich scheue mich immer noch, das Wort auszuschreiben, obwohl ich in der 5. Woche meiner Reha bin.
Gönn Dir die Zeit, vor allem nimm Dir Zeit für Pausen.
Und pass gut auf Dich auf. Hab einen wunderschönen 2. Advent,
herzliche Grüße
Marion
Liebe Cla,
wie du schon schreibst, du hast das Problem erkannt.
Man hat nur eine bestimmte Menge Zeit zur Verfügung und die Energie im Alter wird knapper. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Man will so viele Dinge tun, aber die Energie reicht nicht aus.
Dann erledigt man die Sachen, die gemacht werden müssen, aber das Schöne kommt zu kurz. Ich glaube, gerade wir Älteren haben ein ziemlich hohes Verantwortungsbewusstsein, was es für unsere Umgebung einfach macht, aber für uns nicht! Weil wir uns immer irgendwie in der Pflicht sehen. Das müssen wir erstmal umlernen.
Da müssen wir glaube ich erstmal umdenken und an uns selbst denken. Der Körper sagt uns das eigentlich schon vorher. Wie du schreibst, deine Gereiztheit, dass dir manche auf die Nerven gehen usw.
Die Weltlage lässt einen auch verzweifeln. Irgendwie muss man sich kleine Nischen suchen.
Pass‘ auf dich auf, liebe Cla 🙂
Ich wünsche dir erstmal eine schöne Vorweihnachtszeit,
versuch, sie mit all ihrem Geglitzer etwas zu genießen. 🙂
Herzliche Grüße,
Claudia
Hallo,
genauso wie Du fühle ich mich in diesem Jahr.
Bin auch genau so alt und habe einen sehr stressigen Job als Leitung in der Altenpflege. Die eigentlich besinnlichen Tage rasen an mir vorbei, da fragt man sich schon ob das alles so richtig ist. Die kleinen Lücken die mir bleiben versuche ich mit „Weihnachten“ zu füllen… .
Ich wünsche Dir (und mir) eine entstresste „Restweihnachtszeit“ in der das Wesentliche wieder Oberhand gewinnt und freue mich darauf Neues zu lesen im nächsten Jahr!
Liebe Grüße
Zuzu
Liebe Claudia,
vielleicht versuchst du es mal mit NeuroGraphik. Das ist eine Zeichen – und Transformationsmethode, die positive Veränderungen im Innen und Außen bewirken kann. Eine moderne Form der Persönlichkeitsentwicklung. Es macht Spaß, ist sehr entspannend, kann jeder anwenden,selbst wenn man gar nichts mit Kunst am Hut hat. Es gibt Youtube Videos dazu oder auch Bücher z.B. von Ingrid Werner. Einfach mal ausprobieren!
Danke für deinen inspirierenden Blog!
Alles Liebe Alexandra
Liebe Claudia, ich finde es gut, wie offen sie das alles beschreiben. Da kann man sich als Leserin gut wiederfinden. Es ist sehr schwer, den altersbedingten Anteil an solchen Überlastungssituationen zu erkennen. Das muss man lernen, um sein Leben planen zu können. Ich bin 61 und kapiere es langsam😉. Sehr langsam…
Alles Liebe Katrin