Älterwerden und barfuß laufen am Strand

Meine kleine Auszeit in der Sommerpause war für viele Dinge gut. So hatte ich mal wieder die Zeit und den Kopf dafür, meinen Gedankengängen freien Lauf zu lassen und in mich hineinzuhören. Normalerweise drehen sich meine Gedanken überwiegend um meine To-do-Liste. Hört sich blöd an, ist aber so. Nun hatte ich mal Zeit, nur über mich nachzudenken, auch über mein Älterwerden.

Alles ist wie immer

Nicht nur einmal habe ich hier im Blog mich darüber ausgelassen, wie sehr es mir vor meinem 60. Geburtstag grauen würde. Jetzt liegt dieser Tag auch schon wieder vier Monate zurück und ja, ich lebe immer noch (das ist auch gut so, denn ich lebe ja gerne) und es hat sich nichts für mich geändert. Wobei ich das auch nicht erwartet hatte. Eigentlich war es ausschließlich die Zahl, die mich in Voraus so abschreckte.

Nachdem ich also die letzten Wochen genügend Zeit hatte, über diesen neuen Lebensabschnitt des Älterwerdens in mich zu gehen, bin ich zu der Ansicht gekommen, es bringt nicht nur neue Herausforderungen, sondern auch Chancen mit sich. Wenn man an Ende will, ist die 60 eigentlich nur eine Zahl, aber es ist auch mehr als eine Zahl. Es ist schon ein Einschnitt und dann auch eine körperliche Veränderung, die fortschreitet.

Älterwerden – Das letzte Viertel hat angefangen

Der Blick ins Leben geht jetzt ins letzte Viertel, wenn man es genau nimmt. Es ist spannend, darüber nachzudenken, was das Gute daran sein könnte. Es wäre jetzt gelogen, dass es toll wäre, den Verfall wahrzunehmen und überhaupt über Endlichkeit nachzudenken. Nicht, dass ich kurz davor wäre zu sterben, aber es rückt natürlich auch näher. Letztendlich ist es genau das, was mir etwas Angst am Älterwerden bereitet: Die Perspektive auf die Endlichkeit und dass wir irgendwann nicht mehr da sein oder die Menschen sterben werden, die uns etwas bedeuten.

Man weiß nie im Leben im Voraus, wo die Reise letztendlich hingeht, egal, ob man jung oder alt ist. Nicht alles bleibt, wie es war. Man muss lernen, loszulassen und akzeptieren, dass Dinge vergehen. Das gehört wohl auch zum Älterwerden, zu begreifen, das Äußere tritt in den Hintergrund und das Innere in den Vordergrund.

Ich habe noch viele erste Male vor mir

Runde Geburtstage sind immer Abschnitte, die vorbeigehen, doch damit fangen auch neue Dekaden des Lebens an. Auch wenn man über 50 oder 60 ist, bringt das Leben noch viele erste Male mit sich. Wie das Leben weiter verlaufen wird, haben wir zum größten Teil selbst in der Hand. Ich könnte z.B. eine Reise nach Asien machen, dort war ich noch nie und das wäre mein erstes Mal. Oder ich könnte einen Sprachkurs belegen, ja, selbst zum Studieren wäre ich nicht zu alt.

Auch, wenn man älter ist, kann man noch viele neue Dinge das erste Mal erleben. Ebenso erfüllt es mich, den Lebensweg meiner Tochter zu verfolgen. Ich freue mich noch auf ganz viele erste Male, die dann aber aus einem anderen Background entstehen, wie z.B. aus Erfahrungen. Es sind erste Male, die aus einer Gelassenheit hervorkommen oder aus einer neu gewonnenen Freiheit.

Ich freue mich aber auch auf so vieles, was mich schon mein Leben begleitet hat, denn ich möchte noch regelmäßig besondere Momente mit meiner Tochter erleben, aber auch noch viele Sommer lang barfuß am Strand laufen. Ich freue mich auf alles, was noch für mich kommen wird.

Mein kompletter Look ist aus der neuen Herbstkollektion von TONI Fashion (Werbung) und ich kann euch einen Rabattcode anbieten: Mit claudiaxtoni bekommt ihr 20 % Ermäßigung auf die neue Kollektion. Hier geht es zur gestreiften Hemdbluse. Falls es euch interessiert, was ich letzten Herbst getragen habe, hier entlang.

Und selbstverständlich möchte ich euch noch auf unsere neue Podcast-Folge aufmerksam machen. Ihr könnt uns z.B hier und hier hören.