Heute gibt es zwei Updates zu Themen, über die ich hier im Blog letztes Jahr geschrieben habe: RPR, Eigenblutbehandlung gegen Haarausfall, und Extension für kurze Haare. Da ich zu diesen zwei Punkten immer mal wieder Fragen bekommen habe, gehe ich gerne noch mal darauf ein und berichte auch, warum ich mich jetzt doch für bioidentische Hormone gegen Wechseljahresbeschwerden entschieden habe.
Letztes Jahr um die Zeit war ich mittendrin in meinen Eigenblutbehandlungen gegen Haarausfall, diese Therapie beinhaltete insgesamt vier Sitzungen (hier habe ich darüber geschrieben). Wie ich auch schon in dem Blogbeitrag berichtete, merkte ich rasch eine Besserung meines Problems. Dass man diese Behandlungen regelmäßig wiederholen sollte, war mir bekannt. Bei meinem Beratungsgespräch erwähnte das mein behandelnder Hautarzt. Laut meines Arztes wäre das in der Regel so ein, bis zweimal im Jahr. Aber wie das oftmals bei Behandlungen bzw. ästhetisch-medizinischen Behandlungen ist, ist das sehr individuell, da jeder unterschiedlich auf solche Therapien anspricht.
Der Haarausfall belastet mich sehr
Ein erneut vermehrtes Auftreten von Haarausfall merkte ich nach ca. vier Monaten nach meiner letzten Eigenblutbehandlung. Weil mich dieses Problem wirklich sehr belastet, buchte ich einen Auffrischungstermin bei meinem Arzt, das war im August. Zeitweise bemerkte ich auch wieder eine erneute Besserung, doch seit November ziehe ich bei jeder Haarwäsche wieder Haarsträhnen aus dem Abfluss. Jedes Mal, wenn ich mir die Haare wasche, traue ich mich kaum in den Abfluss zu schauen. Das Haarewaschen versuche ich so lange, wie möglich hinauszuziehen, doch nach 3-4 Tagen ist es einfach nötig. Da hilft dann selbst kein Trocken-Shampoo mehr, um einen vorzeigbaren Schopf zu haben.
Weil mich der Haarverlust wirklich bedrückt, habe ich mich nun entschlossen, bioidentische Hormone zu nehmen, was ich in all den letzten Jahren für mich ablehnte. Zur Erinnerung: Zeitgleich mit dem Beginn der Wechseljahre hatte ich mit 52 Jahren meine Brustkrebserkrankung (hier könnt ihr gerne nachlesen). Damals hieß es, wenn man mit Brustkrebs vorbelastet wäre, sollte man keine Hormone gegen Wechseljahresbeschwerden nehmen, denn das würde das Brustkrebsrisiko erhöhen. Anderseits wurde mir aber auch von meinen damaligen behandelten Ärzten gesagt, durch die vorgenommene Mastektomie würde bei mir ein Brustkrebsrisiko nur bei einem Prozent liegen.
Diese Aussage, dass die Therapie mit bioidentischen Hormonen Brustkrebs bei Vorbelastung fördern kann, hörte und las ich auch immer wieder, wenn ich mich mit der Thematik beschäftigte (steht übrigens auch im Beipackzettel). Dadurch sind mir auch die Vor- und Nachteile bei der Einnahme von Hormonen gegen die Wechseljahresbeschwerden bekannt. Ein wenig war ich immer froh darüber, dass es bei mir hieß, ich dürfe keine Hormone nehmen, denn so musste ich für mich keine Entscheidung treffen.
Warum ich mich doch für bioidentische Hormone entschieden habe?
Im Herbst hatte ich ein aufklärendes Gespräch über die Einnahme von bioidentischen Hormonen mit meinem Gynäkologen, der auch meinen Krankheitsverlauf kennt. War er es doch, der damals meine Krebserkrankung diagnostizierte. Auch über ein generell erhöhtes Krebsrisiko bei der Anwendung von Hormonen hat mich mein Frauenarzt erneut aufgeklärt. Dabei wurde ich auch darauf hingewiesen, dass durch eine Hormonersatztherapie das Risiko für Eierstockkrebs ebenso erhöht wäre, also nicht nur für Brustkrebs.
Die Entscheidung, bioidentische Hormone zu nehmen, habe ich mir nicht leicht gemacht. Immerhin bin ich bereits seit fast acht Jahren in den Wechseljahren und bin bisher ohne Hormone zurechtgekommen. Dazu möchte ich noch mal sagen, dass sich meine Wechseljahressymptome immer im Rahmen hielten. Ich weiß, viele Frauen haben weitaus stärkere Beschwerden in dieser Phase.
Da ich schon mehrere Jahre in den Wechseljahren bin, hatte ich die Hoffnung, auf ein absehbares Ende dieser Phase. Doch mein Gynäkologe sagte mir, es wäre durchaus nicht selten, dass Frauen bis ins hohe Alter in den Wechseljahren bleiben würden.
Hormone in den Wechseljahren zu nehmen, muss jede Frau für sich selbst entscheiden. Wichtig ist es, sich vom Frauenarzt oder Hormon-Coach des Vertrauens gut aufklären und beraten zu lassen. Ich habe mich für die Hormontherapie entschieden, weil der Haarverlust zu einem meiner größten Ängste gehört. Seit etwas mehr als zwei Monaten nehme ich die Hormone, sollte sich dadurch der vermehrte Haarverlust nicht einstellen, würde ich die Hormone wieder absetzen.
Dank Extensions fülligeres Haar
Zum Schluss komme ich auch noch mal auf meine Extension zu sprechen, da ich auch dazu Rückfragen erhalten habe (hier mein Bericht darüber). Ja, ich habe immer noch Extension im Haar und ich will sie auch nicht mehr missen. Bei meinem letzten Friseurbesuch habe ich neue Extension in die Haare bekommen, die alten wurden komplett entfernt. Einige der Extensions hielten tatsächlich bis zu fünf Monate. Nicht bei jeden Friseurtermin müssen alle Extensions herausgenommen werden, manchmal werden einfach nur neue dazugesetzt.
An die Handhandhabung habe ich mich rasch gewöhnt. Ich style meine Haare eigentlich wie immer. Wenn die Extensions mit dem eigenen Haar, an dem sie befestigt sind, herauswachsen, muss man beim Kämmen oder Föhnen mit Bürsten etwas vorsichtig sein. Da kann es schon mal passieren, dass sich die ein oder andere Strähnen löst. Aber das finde ich jetzt auch nicht tragisch, beim nächsten Termin lasse ich dann einfach wieder neue Extensions setzen.
Die Lösung mit den Extensions beruhigt mich etwas, denn dadurch habe ich immer noch Volumen im Haar. Selbstverständlich ändert das nichts am Haarausfall und löst auch das eigentliche Problem nicht. Ich hoffe nur, meine Haare werden nicht noch dünner und kann dadurch irgendwann keine Extensions mehr setzen lassen. Denn ohne eigenen Haar könnten die logischerweise gar nicht befestigt werden. Dann würde ich wohl ernsthaft über eine Perücke nachdenken.
Aber so weit ist es zum Glück bei mir bis jetzt nicht. Bin nun erst mal gespannt, ob meine Entscheidung für bioidentische Hormone, die richtige war und dem Haarausfall entgegenwirkt. Ich werde euch auf alle Fälle berichten.
Ihr seid einfach klasse, ich bin überwältigt
Vielen Dank für all eure zahlreichen und lieben Kommentare im letzten Post. Über eure lieben Worte habe ich mich sehr gefreut. Der Zuspruch hat richtig gut getan und auch meine Motivation angekurbelt. Auch für mich als Blogschreiberin ist es schön, von der Leserschaft in Form von Kommentaren gelegentlich mal Zuspruch zu erhalten. 🙂
Zu jeden einzelnen Kommentar habe ich mir Gedanken gemacht und werde schauen, wie ich das für mich zukünftig umsetzen werde. Hier wird es erst mal weitergehen und ich habe verstanden, dass es für euch vollkommen in Ordnung ist, wenn ich mal die ein oder andere Veröffentlichung ausfallen lasse. Das nimmt mir schon mal den Druck, immer pünktlich zu posten. Ach, ihr seid einfach toll. Noch mal danke für euren Zuspruch und euer Verständnis. 🙂
Zum Schluss möchte ich wieder mal auf eine neue Podcast-Folge hinweisen. Wie immer könnt ihr uns auf Spotify, im Web und allen anderen Plattformen für Podcasts finden.
- Cardigan: Massimo Dutti
- Jeans: Re/Done
- Sneaker: Adidas
- Tasche: Chanel
Eine hübsche Jacke, nur in einer hellen Farbe, findet bei Mango* und Adidas Samba Sneaker bei Breuninger*. Achtung: die fallen eine halbe Größe kleiner aus. Eine ähnliche Jeans wie meine, habe ich bei other Stories* entdeckt. *Affiliatelinks
Liebe Claudia, die meisten Frauen die von Eierstockkrebs betroffen sind, sind weit in der Postmenopause. Er geht auch in 80% vom Eileiter aus und nicht vom Ovar. Es ist mittlerweile bekannt dass die Studie der Womens Health Initiative Anfang der 2000er Jahre falsch interpretiert wurde was die Krebshäufigkeit bei einer Hormon Ersatz Therapie angeht. Und damals wurden keine bioidenten Hormone verwendet. Die bioidente Hormontherapie schützt Frauen in und nach der Menopause vor vielen Erkrankungen und auch vor Brustkrebs. Dazu gibt es viele neue Infos. Dir Liebe Grüße
Sabine
Liebe Claudia,
Konntest du mit der Bioidentischen Hormontherapie und dem Haarausfall Erfolge erzielen? Ich freue mich über deine Rückmeldung 😊
Liebe Grüße Anja
Autor
Liebe Anja,
ich gerade am Packen bin, nur eine kurze Antwort. Irgendwann schreibe ich einen Blogbeitrag darüber. Ja, die bioidentischen Hormone haben mir absolut geholfen. Ich habe nahezu keinen Haarausfall mehr.
Liebe Grüße
Claudia
oh wie coool…die Podcaaastfoolge muss ich hööören..die Haare stehen.Dir soo gut. hoffe die Hormontherapie hilft Dir sehr weiter! kenne auch im Bekanntenkreis viele Freundinnen, die die Therapie tun und es ihnen sehr gut weitergeholfen hat. ich habe nicht viel mit Haarausfall zu tun und konnte es vor Jahren mit der Rezilin Haarkur in den Griff kriegen. toller Loook auch!
Hallo liebe Claudia, ich hab mit bioientischen Hormonen sehr gute Erfahrungen gemacht. Dazu kann ich dir nur Mut machen. Es ist eine sehr gute Sache. Liebe Grüße, Helene 😘
Ein tolles Outfit. Diesen Cardigan und die Jeans würde ich auch nicht aus dem Schrank schubsen.😁
Ich kann Deine Entscheidung verstehen. Ich würde wohl ebenso entscheiden.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina
Guten Morgen,
ich weiß wie sich das anfühlt, wenn man Haarausfall hat, es ist schrecklich.
Man konnte bei mir auf die Kopfhaut schauen, zum Glück bin ich groß.
Es ist bei uns ein familiäres Problem, meine Mutter, meine Tante und auch meine Kusine sind betroffen.
Ich bin dann vor mehr als 10 Jahren zu einer Bio Friseurin gegangen und was soll ich sagen, ich habe keine
Löwenmähne, aber meine Kopfhaut sieht keiner mehr. Meine Mutter geht auch zu ihr und auch bei ihr ist es
besser geworden mit dem Haarausfall.
Liebe Grüße Karin
Guten Morgen Cla,
dein Outfit ist wieder so schön entspannt und die Sneaker sehen klasse aus.
Dein Problem mit dem Haarausfall kann ich sehr gut nachvollziehen und ebenso deine Entscheidung für die Hormontherapie. Ich bin zum Glück mit relativ wenig Beschwerden durch die Wechseljahre bekommen und war nach 5 Jahren damit durch.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag.
Beate