Gedanken, die mich im September beschäftigten

Wir haben zwar gerade noch ein paar milde Tage, doch der Herbst ist eindeutig bei uns angekommen. Diese Woche musste ich sogar schon morgens im Badezimmer die Heizung anmachen, so frisch ist es in der Früh. Auch, wenn das Wetter im Sommer nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach, habe ich die Sommermonate genossen und jede freie Minute draußen verbracht.

Ein Sommer mit Gänsegeschnatter

Eine Schwalbe soll ja angeblich noch keinen Sommer ausmachen, ich persönlich verbinde den Sommer ohnehin eher mit Gänsen. Wie ich schon öfter im Blog erwähnte, lebe ich ziemlich nahe am Main. Um genau zu sein sind das circa 300 m Luftlinie und für mich ist die Nähe zum Fluss ein wahres Geschenk. Direkt an einem Fluss zu wohnen, hat meine Lebensqualität noch mal bedeutend gesteigert.

Wie sehr ich diese Nähe zum Fluss schätze, darüber schrieb ich letzten Sommer einen Blogpost. Nicht nur die regelmäßigen Radtouren entlang des Mains, sind ein fester Bestandteil in meiner Freizeit, sondern auch den Jahreszeiten bedingten Kreislauf der Natur wahrzunehmen. Spannend, welchen Einfluss die jeweiligen Wetterbedingungen auf die Natur hat. Durch die vermehrten Regentage diesen Sommer, ist zwar das Gras grüner, als üblicherweise um diese Zeit, doch dafür haben die Obststräucher
am vielen Regen gelitten. Brombeeren z.B. hat es dieses Jahr bei uns so gut wie gar nicht gegeben.

Wer sich wie jeden Sommer bei uns am Fluss besonders wohlfühlt, sind die Wildgänse. Gänse leben bei uns am Main scharenweise und mir ist durchaus bekannt, dass sie eigentlich als Plage gelten, da sie die Liegewiesen und Wege vollkoten. Schön anzuschauen finde ich sie trotzdem und bin beeindruckt von der inneren Uhr der Wildgänse, auf die ich mich immer verlassen kann. Jeden Morgen gegen 7 Uhr fliegen die Wildgänse mit lautem Geschrei über mein Wohnhaus Richtung Fluss, um dort den Tag zu verbringen. Gegen 21 Uhr geht es am Abend zurück zum Schlafplatz an einem nahegelegenen See im Wald. Ich freue mich jedes Mal darüber, wenn ich die Wildgänse über unser Haus fliegen höre. Selbst meine Katzen nehmen das Gänsegeschnatter wahr und schauen Richtung Balkon, wenn sie über uns hinweg fliegen.

Als ich im September für ein paar Tage in Düsseldorf war, ist mir aufgefallen, dass dort am Rhein die Wildgänse die gleichen Uhrzeiten haben, wie hier in Mühlheim. Pünktlich um 21 Uhr flog eine Gruppe von Wildgänsen schnatternd über den Fluss.

Früher sind sie Wildgänse zu Beginn des Herbstes in etwas mildere Länder gezogen, doch seit einiger Zeit bleiben sie das ganze Jahr über bei uns, da auch bei uns der Herbst und Winter nicht mehr so kalt ausfällt. Seit Kurzem kommen die Gänse am Morgen erst gegen 8 Uhr und fliegen eine Stunde eher abends zum See. Ich nehme an, sie haben sich bereits auf die Winterzeit eingestellt.

Auch diesen Sommer wieder einen Selbstbräuner getestet

Ich gehöre nicht zu den Hauttypen, die schnell und intensiv braun werden. Was auch nicht weiter schlimm ist, denn ich mag diese extreme Bräune nicht wirklich und gut für die Haut ist das ewige Brutzeln in der Sonne ohnehin nicht. Direkt in die Sonne lege ich mich schon seit vielen Jahren nur noch kaum und wenn, selbstverständlich nur mit Lichtschutzfaktor 50. Statt in der Sonne zu liegen, fahre ich lieber meine Fahrradrunden und bekomme bei der Gelegenheit eine zarte Bräune.

Allzu viele Sonnentage hatten wir diesen Sommer nicht und deshalb habe ich, wie fast jedes Jahr, mit Selbstbräuner nachgeholfen. Selbstbräuner setze ich aber nur gezielt an den Beinen ein, den Rest des Körpers lasse ich aus. Da meine Beine nicht mehr so knackig und anschaulich sind, wie früher, bilde ich mir ein, ich könnte das mit Selbstbräuner etwas kaschieren.

Fast jedes Jahr teste ich einen anderen Selbstbräuner, immer in der Hoffnung, endlich das ultimative Produkt für mich zu finden. Mit der ein oder anderen Self Tanning Lotion war ich schon recht zufrieden, doch da ist eindeutig noch Luft nach oben. Was mich bei den meisten Selbstbräunerprodukten stört, ist der Geruch, der sich oftmals kurz nach dem Auftragen entfaltet und das Abfärben auf Kleidung bzw. Bettlaken.

Klar versprechen alle Hersteller dieser Produkte, ihre Selbstbräuner färben weder ab noch würden sie Geruch entwickeln und selbstverständlich ist das Endergebnis streifenfrei. Die wenigsten Produkte, die ich bisher getestet habe, halten ihr Versprechen. Was bestimmt auch damit zusammenhängt, dass es noch keine Lösungen für die Probleme gibt.

Der Selbstbräuner, den ich diesen Sommer in der Anwendung hatte, hörte sich für mich erst mal vielversprechend an. Auch, weil die Anwendung mal ganz anders war. Das Produkt soll durch einen Aufsatz aufgesprüht werden, wodurch das Ergebnis schön gleichmäßig werden soll und die Hände nicht mit dem Produkt in Berührung kommen. Das einfach Auftragen und ein angemessenes Ergebnis kann ich durchaus bestätigen, meine Beine sahen immer gleichmäßig zart gebräunt aus. Und das Aufsprühen ist tatsächlich ganz easy.

Ob ein Selbstbräuner abfärbt, sieht man ziemlich schnell auf weißen Bettlaken und Kleidung. Da ich grundsätzlich nur weiße Bettwäsche benutze, war mir schnell bewusst, auch das Produkt fällt bei diesem Kriterium durch. Dass dieser Selbstbräuner auch den üblichen Geruch entwickelt, habe ich rasch festgestellt und wurde mir auch bestätigt.

Mein Büro liegt in der Nähe des Empfangs bei uns in der Firma. An einem Morgen habe ich mitbekommen, wie eine Kollegin unsere EDV Abteilung anrief, die für unsere technischen Geräte zuständig ist. Meine Kollegin reklamierte, weil sie einen leichten verkokelten Geruch wahrgenommen hat und befürchtete, eines der Gräte hätte einen Defekt.

Nachdem der Kollege aus der EDV alles geprüft und nichts Auffälliges entdecken konnte, kam mir der Verdacht, ob der Geruch nicht von meinem Selbstbräuner kommen könnte. Den hatte ich nämlich schon den ganzen Morgen in der Nase. Deshalb habe ich die Kollegin einfach mal an mir schnuppern lassen und siehe da: Ich war die Person, die verkokelt riecht. 🙂

Den Selbstbräuner habe ich trotzdem den ganzen Sommer über verwendet. Das Produkt lässt sich gut auftragen und die Bräune wird auch schön gleichmäßig. Das ist mehr, als das, was andere Produkte dieser Art leisten. Nach dieser Geschichte im Büro habe ich allerdings den Selbstbräuner abends aufgetragen und am nächsten Morgen abgeduscht. Zuvor sprühte ich mir das Produkt immer am Morgen auf und duschte es abends ab.

Meine Suche nach dem perfekten Selbstbräuner, wird aber weitergehen. Also, falls jemand von euch tatsächlich einen Selbstbräuner kennt, der weder stinkt noch abfärbt, dafür aber gleichmäßige Bräune schenkt, lasst es mich gerne wissen. Ansonsten teste ich mich nächstes Jahr wieder durch. Neues Jahr, neuer Selbstbräuner.

• Bluse: Zara
• Hose: Valentino
• Tasche: Saint Laurent
• Sandalen: Birkenstock – über diese Birkenstock-Sandalen hatte ich 2021 einen Blogbeitrag

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Wie alle zwei Wochen möchte ich auch heute wieder auf die neue Podcast-Folge aufmerksam machen. Es geht um eines der schönsten Themen überhaupt: um Taschen. Ihr findet uns z.B.auf Spotify und im Web.