Vielleicht kommt euch mein heutiges Outfit bekannt vor, also zumindest so ähnlich. Das liegt daran, weil ich hier im Blog in letzter Zeit schon öfter in Hose, Tank-Top und offenem Hemd vor euch gestanden habe. Im Moment laufe ich fast nur noch in dieser Kombination durch den Alltag. Also nicht genau in diesem Outfit, doch in der Zusammenstellung Jeans, Tank-Top und Hemd. Doch gleich komme ich noch mal auf meinen aktuellen Lieblings-Look zurück, erst mal läute ich das heutige Thema ein. Es geht um Sympathie bzw. Antipathie.
Vorher möchte ich noch erwähnen, die Kombination Hose, Tank-Top und dazu ein offenes Hemd, ist gerade mein Lieblings-Look, den ich jeden Tag tragen könnte und das nicht nur, weil ein Hemd für mich die ideale Sommerjacke ist.
Vom ersten Moment an unsympathisch
Kennt ihr das, ihr trefft das erste Mal auf eine Person und die ist euch auf Anhieb unsympathisch? Das kommt bei mir nicht oft vor, doch wenn, ist es eine Bauchentscheidung, die ich in innerhalb von weniger Minuten treffen kann. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Klar ist es erst mal das, was eine Person sagt oder auch wie sie es sagt.
Dabei muss es nicht mal um bedeutungsvolle Gespräche gehen, selbst beim Small Talk kann sich ein Mensch bei mir unbeliebt machen und manchmal liegt es auch einfach an der Ausstrahlung der Person, die in mir ein unbehagliches Gefühl aufkommen lässt. Da hilft es auch nicht, wenn der Gegenüber modisch auf meiner Wellenlänge liegt, selbst in Jeans, Tank-Top und offenem Hemd kann der andere bei mir kein Land gewinnen. 😉
Die Schublade ist nie ganz bei mir zu
Ist der Mensch dann bereits in eine bestimmte Schublade bei mir einsortiert, fallen mir viele Kleinigkeiten auf, die mich stören oder gar nerven. Selbst, wenn es nur das schrille Lachen ist, dass mir im Ohr klingelt oder das aufdringliche Parfum, dessen Geruch mir sofort Kopfschmerzen bereitet, sobald die Person um die Ecke kommt.
Doch zu meiner Verteidigung, muss ich sagen, diese Schublade ist bei mir nie komplett zu, ein Spalt ist immer erst mal noch offen. Vielleicht war ich am Tag des ersten Aufeinandertreffens einfach nur mit dem falschen Fuß aus dem Bett geklettert. Wenn ich nämlich mal schlecht gelaunt bin, reichen klitzekleine Dinge, um mich auf die Palme zu bringen. Mir ist durchaus bewusst, dass ich auch nicht immer leicht bzw. umgänglich bin und ich glaube, das wird mit zunehmendem Alter auch nicht besser. 🙂
Sollte es also wirklich beim Kennenlernen zu einem Fehlstart gekommen sein, revidiere ich auch gerne meine Meinung über die Person und verteile großzügig zweite Chancen. Doch ohne arrogant klingen zu wollen, ich habe mich bisher selten getäuscht, der erste Eindruck war auch fast immer der Richtige. Aber wenn ich einen Menschen in der Tat falsch eingeschätzt habe, gestehe ich mir das auch ein. Wobei auch nicht immer die Chemie zwischen zwei Menschen passen muss, nicht alle Menschen muss man mögen.
Ganz nett, ist der kleine Bruder von egal
Es gibt aber auch Menschen, die mir zwar nicht unsympathisch sind, jedoch trotzdem die Wellenlänge nicht im Einklang ist. Damit meine ich, dass die Person zweifelsohne nett ist und wir auch Small Talk betreiben können, doch so richtig warm und vertraut werde ich doch nicht mit ihr. Ich würde solche Verbindungen als neutral bezeichnen. Wobei neutral auch gleichzeitig egal bedeutet und gleichgültig ist auch nicht gerade nett. Dann doch lieber Antipathie? Aber wie ich oben schon geschrieben habe, manchmal passt es einfach nicht zwischen den Menschen.
Wie sieht es mit eurer Menschenkenntnis aus, habt ihr dafür ein Feingefühl und liegt damit fast immer richtig? Ist es bei euch auch schon vorgekommen, dass ein Mensch euch vom ersten Moment an unsympathisch war?
Statt Jacke, einfach ein offenes Hemd tragen
Zum Schluss komme ich noch mal auf mein Outfit mit offenem Hemd zurück. Für mich sind Hemden gerade eine wunderbare Alternative zu Sommerjacken. Manche Sommertage sind von Beginn an so schön warm, dass ich weder am Morgen noch abends eine Jacke benötige. Das sind mir die liebsten Tage im Sommer.
Ist es allerdings in der Früh noch etwas frisch, bin ich mir manchmal unschlüssig, zu welcher Jacke ich greifen soll. Klar, mit einer Jeansjacke, einem Blazer oder auch mit einem leichten Strickjäckchen würde ich ebenso nicht falsch liegen. Wenn wir dann aber gegen Mittag Temperaturen bis über 30 Grad haben, empfinde ich die Jeansjacke, die ich dann mit mir herumschleppe, als störend. So ein Hemd habe ich schneller mal in der Tote Bag verstaut oder mir um den Bauch gewickelt.
Ein offenes Hemd macht sich als Sommerjacke nicht nur gut zur Hose, sondern auch zu einem Kleid. Das zeige ich euch demnächst, die Fotos habe ich bereits im Kasten. Das weiße Hemd zum Rock habe ich euch bereits hier vorgestellt.
Mein Kleid an der standesamtlichen Hochzeit
Ein paar von euch hatten mich gefragt, was ich denn zur standesamtlichen Hochzeit meiner Tochter getragen haben. Tatsächlich habe ich mich ein Tag vorher umentschieden. Geplant war dieses Kleid, doch beim Durchschauen meines Kleiderschranks ist mir ein älteres Kleid in die Hände gefallen, welches irgendwie schöner für eine Hochzeit ist, weil das zarte Hellblau frischer wirkt und weil es so wunderbar zum Kleid meiner Tochter gepasst hat. Tatsächlich sind bereits im Jahr 2018 Fotos von mir in diesem Kleid entstanden, die ich anscheinend nie im Blog veröffentlichte. Dafür kann ich euch heute das Kleid zeigen.
In den nächsten Wochen wird es hier eine kleine Sommerpause geben. Klein, weil ich nicht ganz dicht mache, sondern in den Sommermonaten nur ein mal in der Woche was veröffentlichen werde. Ich genieße es gerade sehr, in meiner Freizeit viel draußen zu sein und ich merke, wie gut mir das bekommt. Aber ganz kann ich das Bloggen im Sommer auch nicht einstellen, schon allein, weil ich noch ein paar Kombinationen in Jenas, Top und offenem Hemd vorzuweisen habe.
So ein Look von mir wurde gerade im Blog 40+Style vorgestellt. Im besagten Post geht es um Outfits für BBQ Partys. Selbstverständlich ist man auf einer Grillparty in Jeans, Tank-Top und offenem Hemd passend angezogen, doch mir fallen noch viel mehr Gelegenheiten für so ein entspanntes Outfit ein.
- Hemd: Zara
- Top: Petite Bateau
- Hose: Massimo Dutti
- Sandalen: Birgenstock
- Tasche: Isabel Marant
Hemden habt ihr sicher alle im Kleiderschrank, sollte euch meine Outfit-Idee gefallen, könnt ihr euch also schnell mal daran ausprobieren. Eine Hose aus fließendem Stoff findet ihr bei Breuninger* und Birkenstock-Sandalen bei Görtz*. Meine Korbtasche habe ich bei Mytheresa* gekauft. Die Anschaffung hat sich gelohnt, ich trage sie gerade fast jeden Tag. *Affiliatelinks
This set is also my favorite summer set.
As for people, my intuition is rarely wrong, so I try to trust it.
I adore your white tank and long green sequin skirt with the white shirt jacket outfit!!! That was so me!!!! You looked fabulous!!! Thank you for your articles!!!
Autor
Thank you so much, dear Natalie.
Dein Hochzeitskleid ist wirklich wunderschön … die Farbe ist ein Traum. Und die Kombi Hemd – Tanktop – Hose hat was: Man kann ziemlich viele Kombinationen hinbekommen (Farben, Schnitte) und dennoch für alle erkennbar ein Outfit-Prinzip tragen, womit frau zeigt, dass sie weiß, was sie will und tut 🙂
Ich könnte mir vorstellen, dass das Geheimnis unserer superschnellen ersten Reaktionen auf unsere Mitmenschen darin liegt, dass unser Hirn mit Hilfe von Augen in Sekundenschnelle die kaum oder gar nicht bewusst wahrnehmbaren Gesichtsmimikmomente („Mikromimik“) wahrnimmt und gleich auch entscheidet: Ja, Nein. Eventuell ist auch die Körpersprache hilfreich dabei. Egal wie freundlich oder neutral man auftritt und auch wenn man seine Körpersprache bewusst einsetzt: man liefert auch sehr kleine, feine Gesichtsmimik- und Körpersprachen-Signale, die das Hirn des Anderen sehr schnell „lesen“ kann. Vielleicht haben wir das gelernt, als die Menschen sich niederließen und Siedlungen gründeten und ihr größter Feind plötzlich nicht die Natur war, sondern die Nachbarn?
Ich habe früher Mal als Dozentin in Erwachsenenkursen gearbeitet und bin außerdem häufig umgezogen und bei den vielen verschiedenen Begegnungen (diese sind ja nicht als freiwillig zu bezeichnen, man muss da also eventuell lange Zeit mit jemandem klarkommen) habe ich mir unbewusst angewöhnt, mit der endgültigen Reaktion auf Mitmenschen abzuwarten. Ich bin also anfangs immer sehr offen und brauche sehr lange, jemanden abzulehnen und dann will ich aber mit der Person nie wieder was zu tun haben und zwar meistens einfach, weil ich glaube, dass das „nix wird“ und man die eigene Lebenszeit und die der anderen Person nicht verschwenden soll. Ich fürchte auch, mit zunehmendem Alter nicht nur mehr Erfahrung mit Menschen, sondern auch mehr/stärkere Vorurteile zu besitzen, die mich daran hindern könnten, an sich nette Menschen zu akzeptieren (wie du schon sagst: man muss nicht mit jedem befreundet oder befeindet sein, schwarz oder weiß), deswegen versuche ich, die bei mir zu hinterfragen. Manche akzeptiere ich auch, man darf auch mal persönliche Ablehnungsgründe haben, die an sich nicht „edel“ sind 🙂
Autor
Liebe Alcessa,
spannend, deine Erklärung, wie ein Mensch innerhalb von wenigen Sekunden mit Gestiken und mit der Mimik unsere Wahrnehmung sowohl negativ als auch positiv beeinflusst. Deine Einstellung, immer erst mal offen anderen Menschen gegenüber zu sein, finde ich sehr lobenswert.
Generell mag ich deine Lebenseinstellung, die ich hier immer wieder aus deinen tollen Kommentaren entnehme, sehr. Mit dir würde ich gerne mal bei einem Kaff über das Leben philosophieren. 🙂
Guten Morgen liebe Cla,
Das Kleid ist wunderschön und so passend fürs Standesamt. Eine richtig schöne Wahl.
Meine ideale Sommerjacke scheint in diesem Jahr meine Jeansjacke zu sein. Denn die kann ich irgendwo hinstopfen, umknoten, ohne dass sie arg knittert.
Deinen Look mag ich aber auch total: lässig, dezent elegant und klassisch.
Zur Sympathie: Ich habe sehr feine Antennen (manchmal leider ) und habe meine Anfangsmeinung erst 3-4 mal revidiert. Auch wenn bei mir immer die Schubladen offen bleiben.
Ich teile das auch auf:
Es gibt Menschen, bei denen wächst mir (wie ich es nenne) SOFORT im Nacken ein Fell (die mag ich meist nie), bei manchen schrillen Glocken oder andere berühren das unterschwellig und ich weiß, da ist etwas.
Ich begegne Menschen von je her sehr offen , auch wenn das mittlerweile anders geworden ist.
Aber wer mein Herz hat, der hat es…
Und manchmal wird man unvermittelt enttäuscht und das ist blöd.
Möge dein Gefühl dir immer Recht geben. Genieße deine Pause und liebe Grüße
Nicole
Autor
Liebe Nicole,
die Aussage, dir wächst sofort ein Fell im Nacken habe ich noch nie gehört, trifft es aber auf den Punkt. 🙂
Ich empfinde es als besonders schade, wenn man von Menschen enttäuscht wird, die man viele Jahre kennt und eigentlich auch schätzt. Bei Menschen, die ich gerade erst kennengelernt habe und sich als unsympathisch entpuppen, ist es mir fast egal.
Ich schicke dir liebe Grüße, Cla
Guten Morgen und einen schönen Sonntag!
Jaaaa das kenn ich nur zu gut! Entweder es passt auf Anhieb oder nicht…Die Birkenstock haben es mir so richtig angetan…ich muss mal luschern gehn…
Autor
Bei den Birkenstock-Sandalen war es bei mir auch Liebe auf den ersten Blick. 🙂
Guten Morgen Cla, ja klar geht mir das auch so, fast jeden Tag bei der Arbeit. Es gibt Patienten, die sich sofort unbeliebt machen. Und es gibt Patienten die ich sofort ins Herz schließe. Manchmal dauert es länger, das ist Deine Schublade, aber da kann sich tatsächlich etwas ändern. Gerade in Stresssituationen auf beiden Seiten kann das auch mal passieren. Privat lerne ich ehrlicherweise gar nicht mehr so viele fremde Menschen kennen.
Im Urlaub geht es mir tatsächlich auch so, mit anderen Miturlaubern. Oft liegt das dann eher am Benehmen, wenn ich beschliesse sie nicht zu mögen. Grundsätzlich bin ich aber ein offener Mensch, der sich auch gut nett mit fremden unterhalten kann.
Ich habe auch das Hemd als Sommerjacke entdeckt. Es ist einfach super dafür geeignet.
Dein hellblaues Kleid gefällt mir sehr schön für eine Hochzeit. Ich finde auch es war die bessere Wahl, wobei ich das Hemdblusenkleid auch gern mag, aber eher im Alltag. Fand es damals auch toll. Das blaue Kleid steht Dur echt wunderbar, solltest Du nicht so weit weg hängen.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina
Autor
Liebe Tina, auch ich bin immer erst mal grundsätzlich offen für das Kennenlernen von neuen Menschen und denke, ich gehe auch ohne Vorurteile vor. Doch wie du sagst, manchmal ist es auch von der Situation abhängig. Besonders in der Coronazeit hatten viele ihre Last und Probleme, die sie bewältigen mussten.
Sonnige Grüße und eine angenehme Woche, Cla
Hallo Cla,
ein schönes luftiges Sommeroutfit, Marke Zitronensorbet. 🙂
DIe Kombi offene Bluse oder Hemd über T-Shirt mag ich auch gern. Hat immer was sommerliches.
Dass manche Menschen mir auf Anhieb unsympathisch sind, geht mir auch so. Ich kann noch nicht mal benennen, wieso. Umgekehrt gibt es auch den Fall, dass ich Leute gleich gut leiden mag, auch das ohne Grund.
Vielleicht Verknüpfungen im Unterbewusstsein.
Macht mir kein schlechtes Gewissen, geht vielen bei mir sicher ebenso.
Es gab schon Antwortkommentare auf meine Kommentare hin, da dachte ich auch, was hat die für ein Thema mit mir? Aber soll sie halt. 🙂 Und noch besser, wenn denn eine weitere direkt mit auf die Schiene aufspringt. Man sieht sich immer zweimal im Leben.
Dein standesamtliches Kleid ist toll. Less is more. Clean chic at its best. Wie ein edler Calvin Klein- Look in den besten Zeiten.
Und die Isabel Marant Tasche ist ebenfalls klasse.
Viele Grüße,
Claudia 🙂
Autor
Liebe Claudia,
denke auch, dass es unser Unterbewusstsein ist, das sowohl negative als auch positive zwischenmenschliche Schwingungen wahrnimmt. Das ist auch gut so, das ist fast wie ein innerliches Warnsignal. 🙂
Dein Vergleich mit einem Calvin Klein-Look gefällt mir. Danke für deine lieben Worte.
Viele Grüße, Cla
Guten Morgen liebe Cla,
mir passiert das mit den Menschen nicht oft, aber wenn lag ich bisher immer richtig. Wenn sich in den ersten Sekunden schon meine Nackenhaare aufstellen, ist äußerste Vorsicht geboten.Mir ist das mit Kolleginnen passiert, die sich hinterher als total intrigante Personen herausstellten und auch schon bei Männern. Das doofe ist, ich kann in diesen Millisekunden nicht mal sagen, was das genau ist, die Leute sind ja gerade, wenn man sich kennenlernt, besonders freundlich. Sie sind mir da auch nicht irgendwie auf die Füße getreten oder haben mich mit irgendwas genervt. Irgendwas stimmt nicht mit ihnen und in diesen seltenen Fällen hat es sich immer auf sehr unschöne Art bewahrheitet. Ich bin dann immer froh, wenn ich mit ihnen nicht zwingend was zu tun haben muss. Leider läuft es so im Leben nicht immer….
Einen schönen Sonntag
Autor
Liebe Kirsten, ich habe ähnliche innere Alarmglocken, die bei mir läuten, wenn die Chemie einfach nicht stimmt. Selbst wenn der Gegenüber noch so nett auftritt. Das ist einfach so ein Gefühl, das man hat. Immer gut, wenn man mit dem Mensch nicht viel zu tun haben muss.
Herzliche Grüße, Cla