Das heutige Blogthema ist über Alleinsein. Doch zuerst eine wichtige Mitteilung: Die zweite Podcast-Folge von Conny und mir ist online und damit werden wir ganz bestimmt einen Durchbruch erlangen. Ne Spaß, für alle, die es noch nicht wissen, der Podcast von uns nennt sich ,,Durchbruch – ein Podcast für die ü40 Frau“.
Ich selbst höre auch gerne Podcasts, u.a. den von Lena und Liberta. Die beiden sind zwar gerade mal Anfang 30, doch ihre Folgen sind immer sehr unterhaltsam. Eine gute Mischung aus Witzigkeit und ernste Themen. Generell finde ich die zwei Frauen richtig klasse. Ich folge beiden auch auf Instagram und bin immer wieder schwer beeindruckt, wie toll sie ihre Kooperationen mit Werbepartner umsetzen. Einerseits sehr professionell und doch meistens mit einer Prise Humor. Es ist eine Bereicherung, beiden Frauen zu folgen. Hier ihre Instagram-Accounts: Lena Lademann und Liberta Haxhikadriu.
In ihrer letzten Podcast-Folge haben sich die zwei Frauen über das Thema Alleinsein unterhalten, was mich dazu gebracht hat, darüber nachzudenken, wie es mir selbst so mit dem Alleinsein geht.
Als Single bin ich oft alleine, aber nicht einsam
Alleine bin ich oft, schon, weil ich Single bin. Bei den meisten von euch, ist es bestimmt so, dass ihr von der Arbeit nach Hause kommt und ein Partner wartet auf euch oder er kommt etwas später heim. Die einzigen, die auf mich warten, sind meine zwei Katzen. Das ist aber auch für mich in Ordnung. Ich bin gerne Single und auch gerne alleine. Was aber auch nicht bedeutet, dass ich nicht die Gesellschaft von netten Menschen schätze.
Am Wochenende, wenn ich keine Pläne mit Freundinnen habe, kann es schon mal vorkommen, dass ich mit niemandem spreche. Kontakte nach draußen habe ich selbstverständlich, denn ich telefoniere mit meiner Tochter oder Freundinnen. Ebenso habe ich auch per WhatsApp mit lieben Menschen Kontakt. Doch ich empfinde es auch nicht als unangenehm, wenn ich tatsächlich ein ganzes Wochenende für mich alleine bin, ohne auch nur mit jemandem von Angesicht zu Angesicht zu reden. Das Alleinsein tut mir gut.
Uns Frauen sagt man gerne nach, wir würden zu viel reden. Wenn ein Mann 3000 Worte am Tag spricht, ist das für ihn viel. Eine Frau bringt es wahrscheinlich eher schon auf 30.000 Worte. Mich findet man irgendwo dazwischen. Ich fasse mich kurz, wenn ich etwas zu sagen habe und bin bei Gesprächen vielmehr die Zuhörerin. Das bin ich auch gerne, denn eigentlich bin ich eher ein introvertierter Mensch.
Ich war schon immer ein Mensch, der sich lieber in kleineren Gruppen aufhält, statt der Mittelpunkt unter vielen Leuten zu sein. Ebenso bevorzugte ich schon eh und je, nur wenige gute Freund:innen an meiner Seite zu haben, statt viele, dafür aber aufrichtige Freundschaften.
Alleinsein kann glücklich machen
Die Stille, die ich durch mein Alleinsein habe, genieße ich. Das ermöglicht mir, über mich nachzudenken. Wie geht es mir, was brauche ich zum Glücklichsein, was für Ziele verfolge ich? Selbstverständlich mag ich diese Gedanken dann auch teilen und dafür habe ich dann wiederum meine beste Freundin. Doch ich bin überzeugt, Alleinsein hilft, sich besser kennenzulernen und die eigenen Bedürfnisse einschätzen zu können.
Ganz bestimmt wird Alleinsein auch mit Einsamkeit assoziiert, doch so empfinde ich es nicht. Einsamkeit kann belastend sein, Alleinsein kann glücklich machen.
Die heutigen Outfit-Fotos habe ich mal wieder im Archiv gefunden. Sie waren für eine Instagram-Kooperation letztes Jahr bestimmt und ich habe schlichtweg vergessen, die Fotos auch hier zu veröffentlichen. Das hole ich nun heute nach.
- Lederhose: Joseph Fashion
- Pullover: Dorothee Schumacher
- Sneaker: Sketchers
- Tasche: Angela Miklas
- Kette: Runte-Schmuck
Ich verlinke euch nicht nur ein weiteres Outfit mit der Lederhose, sondern auch noch den Podcast von Conny und mir. Ihr könnt die neue Folge auf Spotify hören oder im Web.
Liebe Cla,
ich kann deine Worte sehr gut nachvollziehen. Allein heißt nicht einsam und schon gar nicht abgehängt. Ich bin der Meinung, nur wer eine Weile mit sich selbst alleine war, kennt sich wirklich. Und das ist die Voraussetzung für gute Beziehungen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende 💕
Liebe Grüße
Martina
Autor
Das hast du treffend gesagt, liebe Martina und ich sehe das auch so.
Herzliche Grüße an dich, Cla
Danke für das Statement! Ich genieße meine eigene Gesellschaft sehr und werde nervös und erschöpft, wenn ich nicht genug „selektiven Autismus“ einrichten kann. Da tankt meine Seele auf. Mein Mann weiß das und nimmt Rücksicht darauf. Es ist aber auch sehr schön, wenn er, wie an diesem Wochenende, einen Familienbesuch macht 😀
Autor
Die ruhige Zeit mit mir selbst möchte ich auch nicht missen und auch ich merke, dass ich das Alleinsein brauche. Schön, wenn dein Mann dafür Verständnis hat. 🙂
Bin auch so gestrickt – Einsamkeit gehört neben den Kopfschmerzen zu den Dingen, mit denen ich nicht viel Erfahrung habe. Alleinsein aber schon: bin eigentlich fast immer zu Hause, dort arbeite (seit 18 Jahren), esse, sportle 😉 und unterhalte ich mich und das ist auch gut so. Allerdings habe ich seit 2020 das Glück, dass mein Mann „mobil“ arbeiten darf – finde ich auch klasse. Wir schweigen uns da fast den ganzen Tag an, weil beschäftigt und in 2 verschiedenen Räumen schuftend. Mein Mann kann aber über meine Behauptung, ich sei eher introvertiert, gut und gerne lachen, weil ich ihn gelegentlich dann doch so voll quassele, dass er nicht weiß, wie ihm geschieht 😀
Liebe Cla,
Ich kann Dich gut verstehen und allein sein, bedeutet auch für mich nicht einsam sein.
Schon als Kind war ich gern für mich, schon auch zum Spielen mit Freunden, aber allein sein da konnte ich mich so wunderbar in meine Traumwelt zurückziehen.
Bin zwar seit 36 Jahren glücklich verheiratet, doch 27 Jahre davon war ich verheiratete Singlefrau und zufrieden mit dieser Situation.
Heute sind wir Beide zu Hause und versuchen uns so viel wie möglich Freiraum zu geben, denn wir können nicht 24/7 miteinander sein. Was aber jeder für sich behält 😂
Glücklich mit sich allein sein, ist für viele unvorstellbar, doch finde ich es positiv für das Leben zu leben. Irgendwann ist jeder mal für eine Zeit allein.
Liebe Grüße
Evelin
Liebe Cla,
Ja, Alleinsein ist nicht gleich Einsamkeit. Ich kann auch gut für mich allein sein, das macht mir nichts aus.
Aber ich hatte schon schlimme Zeiten der Einsamkeit, das war schrecklich. Meine große Angst ist, dass sie wiederkommen. Ich hoffe nicht. Denn dann gehts mir echt schlecht.
Ein schönes Outift trägst du. Gefällt mir sehr. Auch die Kette mit der schönen Perle.
Einen schönen Tag für dich,
viele Grüße
Claudia
Autor
Liebe Claudia,
ich glaube, Einsamkeit kann richtig krank machen, sowohl körperlich, als auch Mental. Tut mir leid, dass es dir mal schlecht ergangen ist.
Ganz herzliche Grüße an dich
Was Du schreibst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hatte in meinem Leben lange Phasen, in denen ich viele Stunden am Tag allein sein konnte und habe das immer als Geschenk empfunden. Mit kommen auch die besten Ideen allein und ich schaffe auch allein am meisten. Leider habe ich dazu kaum noch Gelegenheit, seit mein Partner im Ruhestand ist. Das empfinde ich als Einschränkung, auch wenn es andere gute Seiten hat. Es ist allerdings eher wenig anerkannt zu sagen: ich bin gern allein. Das wirkt immer sozial gestört oder inkompetent. Daher hält man sich eher zurück, es offensiv zu vertreten. Das finde ich schade. Manchem würde es den Horizont erweitern, bewusst das Alleinsein zu genießen.
Autor
Liebe Hanna,
genau so ergeht es mir auch. Wenn man gut mit sich selbst alleine sein kann, hat man eben auch die Möglichkeit, sich nur auf sich konzentrieren zu können. Dass mit deinem Partner verstehe ich auch. Wenn man plötzlich den ganzen Tag einen Menschen um sich hat, vermisst man den Freiraum. Vielleicht kann sich dein Partner ein weiteres Hobby anschaffen, welches er alleine oder mit anderen Menschen nachgeht.
Liebe Grüße
Cla