Was ich weiß nicht, ob ich schon mal hier im Blog erwähnt habe, dass ich nie Fernsehen schaue. Seit ich in meiner neuen Wohnung lebe, das sind inzwischen zweieinhalb Jahr, war mein Fernseher nicht einmal eingeschaltet. Aber auch vorher schon interessierte mich nicht, was im TV läuft. Schon damals zog ich gute Bücher dem Fernsehprogramm vor.
Als ich dann vor 10 Jahren mit dem Bloggen anfing, fehlte mir sowieso die Zeit für Filme und Serien. Wobei ich auch sagen muss, zu der Zeit lief meistens ohnehin nur Schrott im TV. Als dann irgendwann Netflix, Prime TV und Co. aufkamen, verpasste ich den Anschluss. Was aber auch nicht weiter schlimm war, meine wenige freie Zeit, die mir durch den Blog blieb, wollte ich anders nutzen.
Auch, wenn ich keine Nachrichtensendungen schaue, bleibe ich selbstverständlich immer über das Weltgeschehen auf dem Laufenden, denn ich höre täglich auf dem Weg zur Arbeit und zurück, einen reinen Nachrichtensender im Radio.
Vermisst habe ich das Fernsehschauen nie. Nur, wenn mir manchmal Freundinnen über spannende Serien erzählten, fand ich es schade, dass ich diese nicht auch sehen konnte. Ich habe ja noch nicht mal einen Smart-TV.
Bei guten Filmen kann ich abschalten
Als ich letztes Wochenende bei meiner Tochter in Nürnberg war, haben wir uns zusammen auf Netflix den Film ,,A Star is Born“ mit Lady Gaga und Bradley Cooper angeschaut. Ein guter Film, der mich auch noch im Nachhinein gedanklich beschäftigt hat. Filme, die mich bewegen und zum Nachdenken bringen, mag ich gerne. Können Sie mich doch genauso fesseln wie ein gutes Buch. Der Film mit Lady Gaga hat mir so gut gefallen, dass ich Lust bekommen habe, doch wieder öfters Fernsehen zu schauen. Auch, weil ich gemerkt habe, dass mir das Schauen von guten Filmen beim Abschalten meine Alltagsgedanken hilft.
Also werde ich mir demnächst doch mal einen Smart-TV anschaffen. Wahrscheinlich bin ich der einzige Mensch in Deutschland, der noch keinen Smart-TV besitzt. Ich sammle schon mal gerne Empfehlungen für gute Filme und Serien. Also immer her mit euren Tipps. Solltet ihr den Film ,,A Star is born „noch nicht gesehen haben, wäre das meine Empfehlung für euch.
Statt Filme, kann ich euch noch ein paar Bücher empfehlen, die ich in den letzten Wochen gelesen habe.
Meine persönlichen Buchempfehlungen
Stay away from Gretchen: Eine unmögliche Liebe – Ein sehr berührendes Buch auf mehreren emotionalen Ebenen, von Weinen bis Lächeln war bei mir alles dabei. Das Buch hat mich sehr berührt und gleichzeitig auch fassungslos gemacht. Ich habe es regelrecht verschlungen und hätte noch ewig weiterlesen können. Kennt ihr das, dass ihr traurig seid, wenn ein Buch zu Ende ist?
Arminuta, von Donatella Di Pietrantonio – Das Buch erzählt die Geschichte einer 13-jährigen, die zu ihrer ursprünglichen Familien zurückgebracht wird. Sie gibt sich nicht auf und entwickelt eine enorme Stärke, um ihre Fragen nach dem Warum beantwortet zu bekommen. Auch ein Buch, welches mich sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht hat. Es liest sich sehr fließend. Das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich mir auch den zweiten Teil gekauft habe.
Borgo Sud, von Donatella Di Pietrantonio – Auch der zweite Teil ist sehr lesenswert, hat mich aber nicht so gefesselt wie der erste Teil ,,Arminuta“. Das Lesen der beiden Bücher hat mir sicher auch viel Freude bereutet, weil ich die Region in Italien, in der es in den Büchern geht, kenne. Ebenso gefällt mir der Schreibstil von Donatella Di Pietrantonio. Sicher werde ich weitere Bücher von ihr lesen.
Alte Sorten, von Ewald Arenz – Ein ruhiges Buch voller Gefühle über die Annäherung zweier Frauen, die beide eher verschlossen sind und deren Weg sich per Zufall kreuzt. Auch, wenn das Buch ruhig ist, hat es trotzdem eine gewisse Spannung.
Offene See, von Benjamin Myers – Auch ein Buch, in dem eigentlich nicht viel passiert, aber doch so gut unterhält, dass man ewig weiterlesen könnte. Ebenso fand ich die Naturbeschreibung im Buch wunderbar gelungen und durch meine Liebe zum Meer hat mich die Erzählung noch mehr fasziniert.
Normalerweise lese ich gerne Psychothrillern. Doch da ich in letzter Zeit nichts wirklich Spannendes in dieser Richtung gefunden habe, widmete ich mich einem anderen Genre. Ich dachte immer, ruhige Bücher würden mich nicht faszinieren, wurde allerdings eines Besseren belehrt. Ich mag es, wenn mich ein Buch so mitreißt, dass ich nicht mehr aufhören möchte. Die oben aufgelisteten Bücher haben das bei mir erreicht. *Affiliatelinks
Über Bücher lässt es sich nicht streiten
Bücher sind Geschmacksache. Nicht selten habe ich super Rezensionen über Bücher gelesen und war dann vom Buch enttäuscht. Aber auch andersherum, hat mir schon ein Buch hervorragend gefallen, und andere bewerteten es weniger gut. Wie auch in der Mode lässt sich über Geschmack nicht streiten.
Welches Buch ich als Nächstes lesen werde, weiß auch bereits und die Autorin kenne ich sogar persönlich. Beate Mäusle habe ich während meiner Reha auf Sylt 2018 kennengelernt. Beate ist eine bemerkenswerte Frau und wir hatten so einige tiefe Gespräche abends in der Strandbar bei heißem Ingwertee. Ihre persönliche Heilgesichte über ihre Brustkrebserkrankung hat sie nun in einem Buch niedergeschrieben.
Tot sein kann ich auch morgen noch, von Beate Mäusle. Das sagt Beate zum Buch: Es ist das Buch, das ich gerne gelesen hätte, als ich so krank war. Es hätte mich getröstet, zum Lachen gebracht und mir Hoffnung gegeben. Mein größter Wunsch ist, dass das Buch genau das leistet.
Aus dem Klappentext:
Als bei Beate ein aggressiver Tumor in der Brust entdeckt wird, ist die rauschende Party zum fünfzigsten Geburtstag gerade vorbei. Sie ist immer müde, aber welche Frau mit Beruf, Kindern, Ehe, Haushalt und Sport ist das nicht?
Was auf die Diagnose folgt, ist ein Albtraum aus Operationen und Chemotherapie. Beate kämpft sich ins Leben und in den Alltag zurück, nimmt ihren Beruf wieder auf und sieht sich mit einem Luxusproblem der besonderen Art konfrontiert: 80 Tage Urlaub! Was damit anfangen? Sie erstellt die Bucket List ihres Lebens: Sprachreise in Venedig, Ayurvedakur in Indien und Pilgern auf dem portugiesischen Jakobsweg. Das Buch erzählt ihre ganz persönliche Heilungsgeschichte und zeigt, wie man Schicksalsschlägen mit Kraft, Mut und Humor begegnen kann.
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- Cardigan: Roberto Collina
- Jeans: Agolde
- Sneaker: Balenciaga
- Tasche: Fendi
Letztes Jahr im März hatte ich eine ähnliche Jeans von Agolde hier im Blog präsentiert.
Hallo Claudia, ich habe auch kein smart TV-Gerät. Für den Anfang kannst du dir ja über Amazon Prime ( falls du das hast) auf dem PC oder Tablet deren Filme und Serien anschauen. Marvelous Mrs. Maises zum Beispiel…
Aber es stimmt, das birgt Suchtgefahr. VG Michaela
Ich hatte damals das Problem, dass ich bei Filmen nie solange konzentrieren konnte wie gewünscht. Deshalb waren Kino Besuche, Raritäten. Fernsehen immer wieder das erste. Als mein Mann aber das Netflix Abo für uns eingerichtet hat, entdeckte ich viele Serien, die mich auch packten, und die ich gerne angucke. Die Buchempfehlung hört sich sehr tiefergreifend an und vielleicht komme ich auch in die Zeit, es zu lesen.
Liebe Cla,
Lesen ist einer meiner Leidenschaften und die Bilder, die ich dort lese, finde ich in keinem Film! Ab und an schaue ich auch TV und Netflix. Es gibt sehr gute Serien, die auch nicht ewig lang sind. Vor kurzem habe ich die Ferrante-Bücher gelesen und kann sie empfehlen. Wünsche Dir eine schöne Restwoche 🌸
Autor
Die Bilder im Kopf zu den Büchern bevorzuge ich auch immer den Verfilmungen gegenüber. Auch dir sage ich danke für deinen Bücher-Tipp. Die Ferrante Bücher stehen auch noch auf meiner Kiste.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Cla
Liebe Cla,
ja, es gibt schon gute Filme, die man sich anschauen kann.
Bei Büchern erging es mir ähnlich wie dir: Habe ich jahrelang nur Thriller gelesen, finde ich mittlerweile andere Literatur auch ganz prima. Stay away from Gretchen ist auch auf meiner Liste.
Hab einen sonnigen Tag und der Look ist wieder sehr gelungen.
Nicole
Das kenne ich gut, die Sache mit dem Fernseher 🙂 .
Ich hatte noch nie einen eigenen, wir haben aber einen Mini-PC und DVD-Player sowie Bildschirm und Lautsprecher extra nur zum Gucken von interessanten Serien und Dokus bereitgestellt. Es hat sich rausgestellt, dass es da draußen wirklich wunderbare Natur-Dokus gibt, ebenso viele Serien, die einen die Nachtruhe verkürzen 🙂
Bin seit Jahren Fan von Diana Gabaldons Outlander-Büchern und fand am Anfang auch die Schauspieler sehr gut, die in der Serie die Hauptrollen spielen sollten, habe diese aber nicht sehen wollen, weil mir die Bücher so wichtig sind. Und dann habe ich vorigen Dezember verkündet, ich bräuchte unbedingt Ablenkung von der Realität und habe die ersten 5 Staffeln in einem Rutsch geschaut. Herrlich! Dafür hat mir dann das letzte Buch nicht mehr so gefallen 🙂
Zut Zeit höre ich vor dem Schlafengehen Ken Folletts Sturz der Titanen, was auch sehr, sehr vielversprechend ist, bin jedoch gerade beim Ausbruch des ersten Weltkrieges angekommen und muss mich ein kleines bisschen „zammreißen“, wenn die unmögliche russische Herrschaft und die diletantenhafte Krigsführung mit vielen Opfern beschrieben werden. Dazu ein Haufen zerrissener Liebesgeschichten … Follett finde ich generell gut.
Autor
Liebe Alcessa,
wenn ich meinen Smart-TV habe, hoffe ich, nicht den ganzen tollen Serien zu verfallen. Ein paar meiner Freundinnen haben nicht nur einmal die ganze Nacht komplette Staffeln geschaut. Wobei es vielleicht auch meinen Schlafproblemen entgegenwirken könnte. 🙂
Wenn Bücher, die mir gefallen, verfilmt werden, ziehe ich es vor, immer erst das Buch zu lesen. So bleibt mir Raum, um mir die Person bildlich vorzustellen. Von Follett habe ich bis jetzt noch nichts gelesen. Werde mich aber mal n#her damit befassen. Danke für deine Anregung.
Liebe Grüße