Mode war schon immer mein Steckenpferd. Bereits im Teenageralter versuchte ich mich an außergewöhnlichen Kombinationen. Teilweise habe ich mir sogar ein paar Outfits selbst genäht, soweit das ohne irgendwelche Kenntnisse über Schnitte möglich war. An Reißverschlüssen und Knopflöcher traute ich mich überhaupt nicht heran, also bekamen all meine Röcke und Hosen einfach Gummizüge. Es gab sogar eine kleine Phase, in der ich den Wunsch hegte, Modedesignerin zu werden. Soweit ich mich erinnere, war ich da vielleicht 14 oder 15 Jahre alt. Später, in meinen 20er-Jahren habe ich zwar keine Kleidungsstücke selbst geschneidert, doch dafür öfters gekaufte Teile umgenäht. So wurde auch mal aus einem knielangen Bleistiftrock ein Minirock. Auch, wenn diese Criss Cross Jeans so ausschaut, als hätte ich mich daran aufprobiert, bin ich unschuldig.
Schon immer habe ich mich für Mode begeistert
Meine Begeisterung für Fashion ist nicht nur eine Liebelei, sondern eine Inspirationsquelle und auf alle Fälle auch eine Ablenkung von ständigem Gedankenwirrwarr im Kopf. Schon immer konnte ich stundenlang in Modemagazinen blättern und mir Anregungen für meine Looks holen. Dafür hatte ich sogar ein paar Zeitschriften-Abos aus Amerika, darunter auch die Glamour und Instyle, die es damals noch nicht in Deutschland gab. Diese Magazine waren mein Heiligtum, fragt nicht, wie hoch die Stapel meiner Sammlungen waren.
Schöne Mode löst bei mir nicht nur positive Emotionen aus, sonders gibt mir beim Tragen der Kleidung ein gutes Gefühl. Vielleicht vergleichbar, mit Menschen, die sich an Kunst erfreuen, die sie besitzen. Wobei auch Kleidungsstücke, Schuhe und Taschen wahre Kunstwerke sein können. So wie diese außergewöhnliche Criss Cross Jeans, die schon was Künstlerisches für mich hat.
Die Criss Cross Jeans ist im Moment sehr angesagt
Criss Cross Jeans sind gerade sehr beliebt. Das erste Mal habe ich diese schräg geschnittene Jeans bei Lindner-Fashion auf Instagram entdeckt. Ich meine, es war nicht mal genau diese Jeans von AGOLDE, sondern von der italienischen Marke R13. Als ich allerdings den Preis für die Jeans gesehen habe, musste ich schlucken, und nicht nur einmal. Fast 500 € für eine Hose auszugeben, ist selbst mir zu viel, obwohl ich gerne für Mode mal tiefer in die Tasche greife.
Aus dem Kopf gegangen ist mir die Criss Cross Jeans aber nicht und auf diversen Online-Shops bin ich immer wieder um die Hose herumgeschlichen. Also um das Modell von AGOLDE, denn diese Jeans sollte nur halb so viel kosten wie die von R13. Wobei das immer noch viel Geld für eine Jeans ist. Doch wie ich bei Conny im Blog gelesen habe, setzt AGOLDE auf Nachhaltigkeit und das hat eben seinen Preis.
Nun liegen Conny und ich auch geschmacklich oft auf einer Längenwelle und auch sie hatte sich in die Criss Cross Jeans verliebt. Sie war etwas schneller als ich und hat sie tatsächlich auch gekauft. Als Conny mich Ende April besuchte, habe ich die Hose an ihr bewundern können. Doch dabei sollte es nicht bleiben. An dem Wochenende habe ich auch Nicole getroffen. Nicole habe ich über Instagram kennengelernt, noch dazu wohnt sie in der Nachbarstadt Offenbach, mein früherer Wohnort. Auch mit Nicole verstehe ich mich hervorragend, sie ist eine wirklich nette und ich freue mich, dass wir uns gefunden haben. Wir haben ähnliche Ansichten und Interessen, zwischen uns passt es einfach gut. Tja, und auch Nicole hatte am besagten Wochenende eine Criss Cross Jeans an.
Wenn ich also innerhalb so kurzer Zeit diese coole Jeans gleich zweimal sehe, ist das wohl ein eindeutiges Zeichen für mich, mir endlich doch diese Hose zuzulegen. Übrigens haben beide Frauen in der Criss Cross Jeans fantastisch ausgesehen, obwohl Conny und Nicole unterschiedliche Figuren haben und jede diese Jeans anders stylte. Als mir dann noch ein Online-Shop zum Geburtstag einen Rabattcode geschickt hat, konnte ich nicht mehr widerstehen und habe mir die Hose auch bestellt.
Doch wie style ich nun eine Criss Cross Jeans?
Nun ist diese Hosenform gleich doppelt für mich ungünstig. Sie schmeichelt nicht gerade meiner Figur und dieser schräge Schnitt am Bund will natürlich gezeigt werden. Also möchten die Oberteile dazu wohl in die Hose gesteckt werden, was allerdings auch für meinen kurzen Oberkörper unvorteilhaft ist. Doch hey, ich kann und will meine Outfits nicht immer perfekt für mich ausrichten. Schließlich bin ich nicht aus irgendwelchen mathematischen Formeln zusammengesetzt. Trotzdem werde ich schauen, eher kürzere und enge Oberteile zur Jeans zu tragen. Bei der Schuhwahl ist alles möglich. Nicht nur Sneaker oder Sandalen passen gut dazu, auch Pumps kann ich mir hervorragend zu dieser Hose vorstellen.
Inzwischen habe ich die Criss Cross Jeans auch mal an den Hosenbeinen umgeschlagen, das gefällt mir sogar fast noch besser. Ich mag es eben, wenn man etwas vom Bein sieht.
- Jeans: AGOLDE
- Pullover: Haider Ackermann
- Sneaker: Bronx
- Tasche: Bottega Veneta
- Kette: Runte-Schmuck
Die Jeans habe ich euch mal bei Stylebop* verlinkt (übrigens beim Anmelden des Newsletters gibt es 10 %). Mein hübsches Täschchen findet ihr bei Fashionette* in anderen Farben.
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Apropos AGOLDE Jeans: Das ist nicht meine erste Hose von dieser Marke, auch diese schwarze Jeans ist von AGOLDE und die liebe ich über alles.
Hallo Cla,
ich finde die Jeans total cool und witzig. Die würde ich auch anziehen, wenn die Hosenbeine nicht so weit geschnitten wären. Das steht mir überhaupt nicht. Ich bin nicht groß, da kannst du dir vorstellen, wie ich mit den weiten Beinen aussehen würde, vielleicht wie ein Mainzelmännchen. 😉
Nähen kann ich leider bis heute nicht. Aber meine Mutter hat mir mal aus einer alten weiten Jeans einen Jeansrock genäht, das sah echt gut aus. Den würde ich heute noch anziehen.
Meine Schwiegermutter würde zu der Jeans wohl sagen: „Was so teuer und dann noch nicht mal anständig genäht?“ haha. Den Satz sagt sie auch zu jeder destroyed Jeans.
Modezeitschriften habe ich damals auch gesammelt, ganze Berge von freundin, petra und brigitte hatte ich.
Liebe Grüße,
die Hose steht dir super,
CLaudia
Autor
Liebe Claudia,
ja, so schmeichelhaft ist die Hose für die Figur wirklich nicht. Dafür ist sie sehr bequem und lässig zu tragen.
Deine Schwiegermutter erinnert mich übrigens an meine Mutter. Sie hatte immer ähnlich gesprochen, besonders, wenn sie die Preise gehört hat. Meine Mutter meinte immer, dafür würde sie mindestens 10 Hosen bekommen. 😉
Ganz lieben Gruß und noch einen schönen Feiertag
Liebe Cla,
ich habe diese Jeans schon bei Conny gesehen und mein Kopf kommt damit nicht zurecht, haha. Jedes Mal schaue ich schief.
Sie steht dir gut und manchmal müssen Ideen auch wachsen…
Geschmunzelt habe ich, als du schriebst, dass du gern Knöchel siehst, das geht mir auch so, ich mag das. Besonders bei weiteren Hosen, mir gibt es das Gefühl, es streckt.
Auch ich habe mir früher meine Sachen genäht, vor ein paar Jahren wieder, jetzt ruht es gerade. Ich mag die Individualität.
In diesem Text finde ich mich bei vielem wieder. Wie letztes Mal.
Ich wünsche dir viel Freude an deiner Jeans und ich mag deinen Stil- denn bei dir habe ich immer das Gefühl, die Sachen leben mit dir. So muss Mode.
Liebste Grüße
Nicole
Autor
Liebe Nicole,
mit der schrägen Hose habe ich auch noch meine Probleme, besonders beim Zuknöpfen. 🙂
Danke für dein Kompliment zur Jeans und deine lieben Worte.
Herzlichen Gruß, Cla