Das Erste was ich am Ende eines Sommer wegpacke, sind die Sandalen. Das Erste was ich zu Herbstbeginn von hinten im Schrank hervorhole, ist mein Trenchcoat. Wenn es ein schöner Sommer war, habe ich die meiste Zeit keine Jacke benötigt. Dieses Jahr war er nicht ganz so heiß, wie in den letzten zwei Jahren zuvor. Deshalb hat es Tage gegeben, an denen ich morgens durchaus eine Jeansjacke oder einen Blazer gebraucht habe. Beides sind praktische Jacken im Frühling und Sommer, denn sie passen fast immer zum Look.
Wenn es Richtung Herbst zugeht, bevorzuge ich eher einen Trenchcoat. Für mich ist das einfach ein perfekter Übergangsmantel für die herbstliche Saison. Dass ein Trenchcoat zu den ewig, zeitlosen Klassikern gehört, muss ich euch nicht sagen. Die meisten von euch besitzen so ein Mäntelchen bestimmt im Schrank. Wenn nicht, solltet ihr über die Anschaffung nachdenken. Denn ein Trenchcoat passt einfach zu allen Outfits, egal ob zum Business-Look, oder zur Jeans. Selbst zu einem Cocktailkleid und zur Sweat-Pants könnt ihr diesen Mantel, der traditionell eigentlich ein Regenmantel ist, tragen.
In welcher Farbe wählt man am besten?
Die klassische Farbe eines Trenchcoats ist Beige. Eine zeitlose Farbe, die sich auch gut kombinieren lässt. Die zweitbeliebteste Farbe bei Trenchcoats ist Khaki. In auffälligen Farben, wie Rot und Orange, ist so ein Trenchcoat zwar ein schöner Hingucker, doch in einen Mantel in so einer knalligen Farbe, würde ich nicht viel investieren, da es eher eine Modeerscheinung ist. Wenn ich mir schon einen hochwertigen Trenchcoat kaufen würde, dann eher einen in einer zeitlosen Farbe, wie eben Beige.
Lohnt sich die Investition in einen hochwertigen Trenchcoat?
Denken wir an einen Trenchcoat, denken wir meistens auch an Burberry. Thomas Burberry entwarf im Auftrag der britischen Militärverwaltung den Trench, der als Offiziersbekleidung diente. Das erste Modell hieß 1895 noch Tielocken. Im Jahre 1909 bekam der Mantel noch Schulterklappen, Gürtel und D-Ringe dazu. Über eine halbe Millionen Trenchcoats verkaufte Burberry an die Armee. Das beliebteste Material für einen Trenchcoat ist Gabardine, denn es ist recht leicht und zudem noch wasserabweisend. Bereits 1879 wurde Gabardine von Thomas Burberry zum Patent angemeldet. (Quelle: Wikipedia)
Für einen Burberry Trenchcoat kann man locker mal zwischen 800 – 4.000 € hinblättern. Das ist natürlich viel Geld. Mit meinem Trenchcoat von Burberry hatte ich riesiges Glück, im Sale habe ich ihn für 750 € erstanden. Ursprünglich sollte er um die 3.200 € kosten. Das hätte ich selbstverständlich niemals für einen Mantel ausgegeben. Nicht nur, weil mein Modell recht auffällig ist, sondern, weil es mir einfach zu viel Geld für ein Kleidungsstück ist. So eine Summe für eine Designer-Tasche ausgeben, ist für mich eine Sache. Doch für ein Kleidungsstück würde ich niemals einen 4-stelligen Betrag bezahlen. Wer allerdings mal in einen Trenchcoat aus Gabardine geschlüpft ist, weiß das erstklassige Material gegenüber Polyester durchaus zu schätzen. Und im besten Fall trägt man einen klassischen, zeitlosen Trench ein Leben lang. Bei der Anschaffung auf gute Qualität zu achten, lohnt sich allemal, auch wenn es ein paar Euro mehr kostet.
Auf welche Länge sollte man bei einem Trenchcoat achten?
Bei meinen zwei Trenchcoats habe ich jedes Mal darauf geachtet, dass sie etwas größer ausfallen. Denn mir ist es wichtig, an kälteren Tagen darunter auch mal einen dickeren Pullover oder Cardigan anzuziehen. Generell können große, schlanke Frauen hervorragend einen Oversize-Mantel tragen. Doch hier wird empfohlen, den Rest der Silhouette eher schmal zu halten. Aber ganz ehrlich, ich habe meinen Trenchcoat auch schon zusammen mit einer weiten Hose kombiniert und so unmöglich sah das dann auch nicht aus.
Ein Trenchcoat bei kleineren und zierlichen Frauen sollte eher kürzer und nicht zu Oversize ausfallen. Sie könnten darin schnell verloren wirken. Idealerweise sollte ein Trench bei kleinen Frauen wie angegossen passen. Kürzere Modelle sind ebenso für die kurvige Figur vorteilhafter.
Kann man den Mantel nachträglich imprägnieren?
Ursprünglich ist der Trenchcoat ein Regenmantel. Die meisten exquisiten Mäntel sind aus Gabardine und vom Hersteller imprägniert. Damit die Schicht nicht beschädigt wird, muss ein Trenchcoat speziell gereinigt werden. Ist das schöne Stück nicht wasserabweisend, können wir das mit einem Imprägnierspray für Textilien auch noch nachholen.
Was ist sonst noch zu beachten?
Damit der Trenchcoat auch noch in ein paar Jahren gut getragen werden kann, sollte man sich am besten ein klassisches Modell anschaffen und auf viele Details und Geschnörkel verzichten. Nun ist mein Burberry Trenchcoat alles andere als unauffällig. Nicht selten haben mir Leute schon hinterhergeschaut, als ich den Mantel anhatte. Trotzdem denke ich, der Kauf dieses Mantels hat sich für mich gelohnt. Den werde ich sicher auch noch im Rentenalter voller Stolz tragen.
Es muss nicht unbedingt Burberry sein, andere Marken haben auch tolle Trenchcoats. Doch wer sich für ein Modell von Burberry interessiert, kann sich diesen Mantel bei Mytheresa* ja mal anschauen. Viel günstiger ist der Trench von Lauren Ralph Lauren* bei Breuninger. Schön ist auch das Modell bei Boden Direct*, und wer es doch auffällig mag, sollte sie den Mantel in Pink bei Breuninger* näher betrachten.
*Affiliatelinks
Mein zweiter Trenchcoat ist übrigens ebenso von der Maßschneiderin Eva Kress (ebenso dieses schöne Sommerkleid aus Leinen). Der Mantel hat schöne, schlichte Details und ist von guter Qualität. So ein Teil kostet bei Eva um die 950 €. Eine Investition, die sich auf alle Fälle lohnt, wenn man bedenkt, dass der Trenchcoat auf den Laib geschneidert ist, ist das ein angemessener Preis.
Werbung – Übrigens könnt ihr auch mit eigenen Ideen auf Eva Kress zugehen und euch nach euren Vorstellungen ein Kleidungsstück schneidern lassen. Jetzt würde mich zum Schluss noch interessieren, ob ihr bereit einen Trenchcoat besitzt!
Wer sich fragt, welche Kleidungsstücke ich heute sonst noch trage, schaut am besten im Beitrag von letzter Woche nach.
Liebe Claudia,
den Trench von deiner Schneiderin finde ich ausgesprochen edel und die Farbe sowieso.
Ich besitze einen Ledertrenchcoat, habe diesen allerdings schon seit Jahren nicht mehr getragen – ich komme mir im Trenchcoat immer so bullig vor.
Eine schöne Woche für dich.
LG Kerstin (fisch1963)
Autor
Oh einen Trenchcoat aus Leder würde mich auch gefallen. So ein Mantel ist ein ganz besonders Stück.
Liebe Kerstin, auch dir noch eine gute Woche,
Grüße, Cla
Ich liebe Trenchcoats und bin aktuell auch mal wieder auf der Suche nach einem Burberry. Gerne schaue ich dafür auch in Secondhand-Läden oder Flohmärkten nach einem passenden Teilchen, weil sie dort doch recht erschwinglich sind.
Liebste Grüße
Mo
http://www.just-take-a-look.berlin
Autor
Auf Flohmärkten und in Second-Hand Läden kann man bestimmt gute Schnäppchen finden. Wobei ich meinen Trenchcoat niemals wieder hergeben möchte. Also ich würde ihn nicht in einen Second-Hand Laden geben. :))
Liebe Grüße
Cla
In der Tat besitze ich einen Trenchcoat, und ich bin einfach froh, ihn bald tragen zu können. Meiner ist dunkelblau, und auch oversized, damit auch andere Sachen, wie ein Pollunder darunter passt. Ich mag deinen Trechcoat. Fällt direkt auf.
Autor
Liebe Petra,
bei uns ist es morgens schon recht frisch. Deshalb kann ich meinen Trenchcoat schon gut tragen. Freue mich, dass dir mein Modell gefällt.
LG Cla
Hi Claudia,
Ich besitze mehrere dieser fantastischen Mäntel 🧥… und habe darüber ja auch schon berichtet. Deinen mag ich auch sehr
Liebe Grüße
Stefanie
Autor
Freu mich, dass dir mein Trenchcoat gefällt, Dir schicke ich liebe Grüße nach Frankfurt 🙂
Liebe Cla,
Danke für deine tollen Tipps. Ich liebe Trenchcoats auch. Und ich finde den, den du hier zeigst trotz der Auffälligkeit zeitlos.
Tolles Teil.
Irgendwann investiere ich auch in so ein tolles Teil. Bis dahin muss der gute, aber nicht Burberry Trench, seinen Dienst verrichten.
Einen schönen Sonntag und liebste Grüße
Nicole
Autor
Liebe Nicole,
es gibt auch so viele tolle Trenchcoats von anderen Marken. Es muss absolut nicht unbedingt Burberry sein. Egal von welchem Label, die Investition lohnt sich bestimmt.
Grüße, Cla
Liebe Cla!
Tolle Trenchcoats und ein interessanter Beitrag. Ich habe meine Übergangsmäntel auch schon hervorgeholt. Sie sind so unterschiedlich von schlicht bis etwas farblich ausgefallen. Ob ich sie dieses Jahr auch nutzen und tragen werde? Bin ja viel im Homeoffice, aber Du hast einige Ideen geliefert und da denke ich werde ich schauen wie bei mir ein Freizeitlook mit Trenchcoat aussieht. Tolle Bilder und Tipps.
Liebe Grüße EvelinWakri
Autor
Liebe Evelin,
einen Trenchcoat würde ich durchaus auch zu lässigen Looks tragen und an dir kann ich mir so einen Mantel sehr gut vorstellen.
Liebe Grüße nach Wien
Cla
Guten Morgen…Die beiden Look sind toll! Ich habs selber nicht so mit Mäntel oder langen Jacken….das liegt daran das ich relativ klein bin mit kurz über einen Meter sechzig…bei mir schaut das mit nem langen Mantel dann merkwürdig aus…ich trag eher kurze Jacken. Im Moment müssen die Jeansjacken ihren Dienst verrichten…einen schönen Sonntag für Dich…
Autor
Liebe Anke,
Jeansjacken trage ich auch gerne als Übergangsjacke. Wobei es mir damit recht schnell zu kalt morgens ist.
Liebe Grüße
Cla
Hallo Cla,
ein Trench ist und bleibt ein Klassiker und nicht wegzudenken.
Robert Redford und Trenchcoat, bin hin und weg.
Ich habe 2, eine beige Trenchcoatjacke, die ich gern in der Übergangszeit anziehe und einen dunkelbrauen Kurzmantel. Wobei ich nicht weiß, ob der als echter Trench durchgeht, weil er nicht die klassische Farbe hat. Da ich nicht groß bin, ist die Länge für mich ideal.
Dir stehen deine beiden Coats sehr gut, und so hast du für jede Lage gleich den passenden.
Liebe Grüße
Claudia
PS.
Da fällt mir gerade ein, ich habe zwar keinen Burberry Trench, aber immerhin eine Brille von Burberry und ein schönes Etui. 🙂
LG
Autor
Hach, Robert Redford im Trenchcoat sah schon recht sexy aus. 😉
Ich denke, ein Trench in blau, gilt auch als Trenchcoat. Wobei mir gerade einfällt, dass ich auch noch einen in der Farbe habe.
Danke für die Erinnerung, liebe Claudia.
Herzlichen Gruß
Cla