Ernährung ab 40, was sollte ich beachten?

Bei den Neujahrsvorsätzen, die wir uns immer wieder gerne vornehmen, liegt Abnehmen ganz weit vorn. Nur mit der Umsetzung klappt das oft nicht wie gewünscht. Da ich mich schon immer sehr für Ernährung interessiert habe, weiß ich genau, dass es mal so auf die Schnelle mit irgendeiner Diät nicht getan ist. Klar, wenn man seinem Körper weniger Energie gibt, verliert er ein paar Pfunde. Zu Beginn ist es sogar eher erst mal Wasser. Doch irgendwann passt sich der Körper an und geht auf Sparflamme. Sobald wir uns dann wieder wie gewohnt ernähren, setzt er die verlorenen Kilos wieder an. Das ist der sogenannte Jojo-Effekt, von dem wir alle schon mal gehört haben. Deshalb ist es eigentlich mit zeitlich begrenzten Diäten nicht getan, die Ernährung muss dauerhaft umgestellt werden.   


Jetzt kommt bei uns Frauen ab 40 Jahren noch hinzu, dass uns das Abnehmen immer schwerer fällt. Wir haben das Gefühl, jedes Jahr ein paar Pfunde zuzulegen, obwohl wir nicht unbedingt mehr essen. Und genau das trifft auch zu, wenn wir für uns nichts ändern. Mit Beginn der Wechseljahre arbeitet bei uns Frauen der Stoffwechsel langsamer und wir brauchen weniger Kalorien. In den Wechseljahren produziert unser Körper weniger Sexualhormone. Die Energien, die der Körper früher dafür brauchte, haben jetzt weniger zu tun. Wenn wir uns nun weiter so ernähren wie bisher, nehmen wir zwangsläufig zu. Oder aber wir ändern unsere Ernährung, bewegen uns mehr bzw. treiben zusätzlich Sport. Am besten wäre natürlich eine Verbindung aus beidem. 




Zu diesem Thema habe ich Daniel Wieczorek, Ernährungsberater bei 22TageZuckerDetox befragt. Dieses Zucker-Detox habe ich im Oktober durchgeführt und euch darüber berichtet. Inzwischen weiß ich auch, dass ich in diesen 22 Tagen über 3 Kilo abgenommen habe. Das war zwar nicht mein Ziel, aber trotzdem ein netter Nebeneffekt. Und das habe ich nur erreicht, weil ich komplett auf Zucker jeglicher Art verzichtet habe. In diesen drei Wochen habe ich nicht einmal Hungergefühle empfunden, wie es eigentlich oft bei Diäten vorkommt. Doch 22TZD ist keine Diät, sondern eigentlich nur Zucker Verzicht. Zu 80 % ernähre ich mich immer noch danach. Ich verspüre weiterhin keinerlei Heißhunger, wie ich es früher oft hatte. Mein Körper hat sich total umgestellt und daran gewöhnt, ohne Zucker auszukommen. Ganz oft vergesse ich zwischen Mittagessen und Abendbrot, meinen Apfel oder die Handvoll Mandeln zu essen. Einfach weil ich keinen Hunger habe. Das wäre vor dem Zuckerdetox für mich undenkbar gewesen. Da schrie mein Körper bereits kurz nach einer Mahlzeit nach was Süßem. 22TageZuckerDetox kann ich euch nur empfehlen. Es hat nicht nur meinen Körper verändert, sondern auch mein Feingefühl für meine Ernährung. 

So, jetzt habe ich mich vor lauter Begeisterung für das Zuckerdetox ganz festgequasselt. Eigentlich wollte ich ja Daniel über den Leitgedanken „richtiges Abnehmen ab 40“ zu Worte kommen lassen. So sind wir Frauen nun mal, lassen nie den Mann reden. Aber jetzt: Lieber Daniel, hast du für meine Leserschaft Tipps, was sie beachten sollten, wenn sie Wechseljahre bedingt nicht zunehmen möchten? 




Erst einmal freue ich mich sehr Claudia, dass du mich in deinem Blog erwähnst und zum Thema „Ernährung ab 40, was kann ich tun?“ zu Rate ziehst. Du kannst dir sicher vorstellen, dass ein Großteil unserer Interessenten und Kunden des 22TageZuckerDetox Programms mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat. Vor allem von Teilnehmern über 40 erreichen uns Tag täglich ähnliche Fragen rund um eine gesunde und vor allem zuckerfreie Ernährung.


Wie du schon gut erkannt hast, ändert sich so einiges ab 40. Und das gilt nicht nur für Frauen, sondern gleichen falls auch für Männer. Welcher Mann kennt ihn nicht, den kleinen Wohlstandsbauch. Aber das nur am Rande. Neben Ernährungstipps, Sport und richtiger Bewegung im Alter gehört vor allem ein Quäntchen Selbstdisziplin dazu, um etwas an sich und seiner Gesundheit zu ändern. Es geht nicht darum alles radikal zu verändern, aber Stück für Stück alte Gewohnheiten in neue zu transformieren. Aber um nun mal etwas konkreter für Deine Leserschaft zu werden hab ich dir hier ein paar Tipps aufgelistet:

1 .  Wasser, Quell des Lebens! Man sollte über den Tag verteilt viel Wasser trinken (ca. 2 Liter). Da Wasser in unserer Gesellschaft oft mit Flüssigkeit verwechselt wird, greifen viele Menschen leider eher zu Softdrinks, Fruchtsäfte oder anderen, schlimmstenfalls zusätzlich künstlich gesüßten Getränken. Hier gilt es drauf zu achten, dass es um Wasser geht. Ein kleiner Tipp von mir da vielen Wasser auf Dauer langweilig schmeckt. Einfach frische Zitronenscheiben, Minzblätter und ein wenig Ingwer hinzugeben. Den Ideen sind hier übrigens keine Grenzen gesetzt. Ein besonderer Nebeneffekt einer ausreichenden Wasserzufuhr im Alter, es dämpft das Hungergefühl.

2.   Kalorie ist nicht gleich Kalorie! Es gibt Lebensmittel, die bei gleicher Kalorienanzahl deutlich mehr oder auch weniger Vitalstoffe enthalten. Hier spreche ich dann oft von leeren Kalorien vs. gesunden Kalorien. Einfach ein Blick auf die Zutatenliste reicht hier übrigens aus, um zu erkennen was ich meine. Steht in den ersten Zeilen Zucker, Maltodextrin, Dextrose etc., dann handelt es sich womöglich um ein Produkt minderwertiger Qualität. Die Hauptbestandteile einer gesunden Ernährung sollten nicht aus Fleisch, Getreide oder zuckerzugesetzten Produkten jeglicher Art bestehen, sondern vielmehr durch frisches Gemüse und Obst ersetzt werden. Achtet hier einfach darauf, was in Eurem Einkaufskorb landet.

3.   Weniger Süß, is(s)t mehr Gesund! Süßigkeiten aller Art belasten den Körper während der Umstellung ab 40 deutlicher als in jungen Jahren. Das hängt zum einen damit zusammen, dass der Metabolismus in unserem Körper langsamer abläuft und zum anderen, dass sich eine gewisse Gemütlichkeit einschleicht. Das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber einem Großteil macht diese Tatsache zu schaffen. Seid Euch dessen bewusst und versucht genau hier anzusetzen. Motiviert Euch und setzt Euch konkrete, erreichbare Ziele! Zum Beispiel weniger Fleischverzehr. Ersetzen ungesunder Zuckerprodukte durch Obst. Einbauen von körperlicher Bewegung, die einem Spaß macht. Ideen und Ansätze gibt es hier sehr viele, aber denkt immer daran diese bewusst umzusetzen. Motiviert Euch am besten gemeinsam.

4.   Bevor ich den Rahmen sprenge noch ein letzter Tipp am Rande: Ernährung macht sehr viel mehr aus als Bewegung. Trotzdem bekomme ich oft zu hören: „Daniel, ich habe nichts abgenommen, obwohl ich deutlich mehr Sport treibe und auf eine gesunde, zuckerfreie Ernährung achte“. Erstens, Wunder werden nicht in ein paar Tagen oder Wochen vollbracht, es braucht Zeit und vor allem Kontinuität. Zweitens, ein Blick auf die Waage verrät nur die halbe Wahrheit. Ich bitte meine Kunden immer persönlich darum zusätzlich ihre Umfänge zu messen und am besten eine Wohlfühlskala zu erstellen. Viele sind dann sehr positiv verblüfft, was sich im Laufe der Zeit bezogen auf ihr Aussehen und ihre Körperform verändert hat. Auch die Steigerung des eigenen psychischen und physischen Wohlbefindens sollte nicht unterschätzt werden. Eine gesunde Ernährung bedeutet vielmehr als nur Abnehmen und ein gutes Aussehen.


All diese Punkte und noch viele weitere wichtige Themen rund um eine zuckerfreie und gesunde Ernährung berücksichtigen wir in unserem 22TageZuckerDetox Programm. Gerade Zucker ist so gut wie überall zu finden und das macht es uns extrem schwer, auf ihn zu verzichten. Gewohnheiten setzten sich fest und sind mühsam wieder abzulegen bzw. zu verändern. Genau deswegen bietet unser 22 TZD Programm gerade für Frauen über 40 und Familien ein ideales Tool für eine zuckerfreie Ernährung.


Danke lieber Daniel, für die ausführliche Erklärung. Im Prinzip sind diese Tipps alle für uns umsetzbar. Wir müssen es nur wollen. Wer Unterstützung sucht, dem kann ich das 22TZD Programm nur empfehlen. Dort gibt es noch mehr hilfreiche Informationen, gute Tipps und ganz viele leckere zuckerfreie Rezept. Neugierig geworden? Hier geht es zum 22TageZuckerDetox Program.









8 Kommentare

  1. Januar 6, 2017 / 4:07 pm

    Liebe Cla,
    ich bin wirklich froh, dass Zucker nicht so mein Thema ist… zumindest nicht die meiste Zeit… Trotzdem finde ich es ganz übel, wo überall Zucker drin ist… ob man will oder nicht.
    Allerdings gibt es so Phasen, so alle vier Wochen O:-) da könnte ich jeden Süßkram vernichten, der mir vor die Hüfte läuft…. Ein Rezept dagegen habe ich allerdings noch nicht gefunden. Hmmmm…. Danke für Deine und Daniels Tipps… und ein schönes Wochenende, lieber Gruß – Conny

  2. Januar 5, 2017 / 6:45 pm

    Zucker spielt bei mir in der Ernährung nur eine ziemlich untergeordnete Rolle. Ein bisschen Honig mal oder der Zucker im Kaffee… Tja, und tatsächlich habe ich eigentlich auch keine Probleme mit Heißhunger. Was ich aber auch festgestellt habe ist, dass ich pflanzliche Fette wie Olivenöl und auch Nüsse ziemlich problemlos in rauen Mengen essen kann – bei tierischem Fett nehme ich jedoch unheimlich schnell zu.

    Den Wechsel habe ich noch vor mir. Ich hoffe mal, dass mir die Waage weiterhin einigermaßen gnädig bleibt. Aber das Abnehmen geht wirklich jetzt schon deutlich schwieriger, knurr…

    Ein interessentes Thema, welches Du uns hier zeigst, liebe Cla!

    Ich wünsche Dir noch eine entspannenden Abend!

    Hasi

  3. EvelinWakri wakri@gmx.at
    Januar 5, 2017 / 1:13 pm

    Das ist ein ganz toller Bericht und ich habe noch interessantes über Zuckerverzicht erfahren. Die Wechseljahre verändern den Körper sehr und ohne Sport und gute Ernährung geht es nicht. Bei mir kommen noch meine Medikamente dazu, die ich seit der Transplantation unbedingt nehmen muss und diese auch den Stoffwechsel beeinflussen, ist für gesunde Ernährung sehr wichtig! Ich packe mich nun am Schopf und beginne wieder mit Sport und Zuckerfrei!
    Ich freue mich für Dich, dass Du so konsequent bist und Du machst Mut! Liebe Grüße EvelinWakri

  4. Januar 5, 2017 / 12:24 pm

    Everyone it's different it takes trail to find the right diet that works for you. It a challenge but worth it when you find what benefits your weight and in the same note getting sufficient vitamins and nutrition.

  5. Januar 5, 2017 / 11:36 am

    Wir essen eigentlich durch die Bank weg zu viele Kohlenhydrate. Zucker dabei an erster Stelle. Warum? Überall vorhanden, leicht zu bekommen. Unser Lebensstil hat sich in den letzten Jahrzehnten drastisch verändert. Die meisten von uns arbeiten nicht mehr körperlich, sondern arbeiten sitzend. Und Kohlenhydrate muss man sich einfach verdienen. Wer sich wenig bewegt, der sollte die Kohlenhydrate runterschrauben, wer sich viel bewegt, darf entsprechend mehr. Aber all dies ist individuell. Es gibt nicht "die " Ernährungsform für jeden. Ab Aschermittwoch startet wieder das Zuckerfasten für mich und alle, die sich dafür interessieren. Es endet aber nicht nach 22 Tagen, sondern es geht über sieben Wochen. 😉 Es gibt dazu auch eine Gruppe bei Facebook, die dem Austausch dient. Wer mitmachen möchte kann sich gerne bei mir melden.

  6. Januar 5, 2017 / 11:08 am

    Klingt interessant und da ich schon ohne Zucker leben musste, kann ich den Effekt auf Heißhunger und Gewicht nur bestätigen. Leider bin ich bezüglich meiner Ernährung nicht immer konsequent. Da bin ich bei der Bewegung deutlich motivierter, Sport geht immer und damit kann ich meine Energiebilanz immer gut ausgleichen.
    Neujahrsvorsätze habe ich nie, ich versuche im gesamten Jahr auf mich zu achten. Klappt mal mehr und mal weniger gut 🙂

    Liebe Grüße
    Andrea

  7. Januar 5, 2017 / 7:43 am

    Morning Cla! I know what u mean, growing up I noticed how my metabolism got slower and cant eat all the sweets Id like as before. The interview is very interesting, I drink lots of water too and try to reduce sugar indeed. You are a beautiful woman liebe with a stunning body. Have a good day, hugs! xo

  8. Januar 5, 2017 / 6:49 am

    Sehr interessant, dein Bericht über den Zucker-Detox. Ich habe letztes Jahr meine Ernährung mit Hilfe eines anderen Programms auf Low Carb umgestellt und festgestellt, dass es mir damit deutlich besser geht und ich mein Gewicht gut halten kann. Momentan mache ich gerade wieder eine Zucker-Detox Kur,um meinen Zuckerkonsum über die Feiertage schnell wieder aus dem Kopf zu bekommen und nicht in alte Muster zu verfallen. Das kann ich allen nur empfehlen. Liebe Grüße von Claudia

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