Heute spreche ich ein Thema an, das keine leichte Kost ist, schon gar nicht auf einem Lifestyle-Blog. Es geht um das Sterben.
Wenn man jung ist, befasst man sich nicht unbedingt mit diesem Thema und das ist auch völlig ok. Doch die meisten von uns hier, sind in einem Alter, in dem man immer häufiger damit konfrontiert wird. Wir werden älter und unsere Eltern sind alt, wenn sie überhaupt noch alle bei uns sind. Ich habe mir darüber Gedanken gemacht, weil ich letzte Woche auf einer Beerdigung war. So ein Ereignis weckt Gefühle oder löst Gedankengänge aus, selbst wenn man dem Verstorbenen nicht sehr nahestand. Wer schon einmal auf einer Beerdigung war, weiß, was ich meine.
Die Beerdigung war eine Baumbestattung. Es war die erste Beisetzung dieser Art, der ich beigewohnt habe – und sie hat mich positiv beeindruckt. Im Wald war eine schattige Lichtung, die Bäume ließen mildes Sonnenlicht durch. An vielen Bäumen waren bereits Namensschilder angebracht. Einige davon hatten rote Schleifchen. Der Ort wirkte auf mich wunderschön und beruhigend. Er hat, trotz des traurigen Anlasses, fast ein Lächeln in mir ausgelöst.
Es wird mit der Zeit leichter, doch fehlen werden sie immer
Meine Mutter ist vor drei Jahren verstorben. Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Ganz so ist es nicht, es wird vielleicht mit der Zeit etwas leichter, doch sie wird mir immer fehlen. Meine Mutter wurde 84 Jahre – ein hohes Alter. Mit meinem eigenen Älterwerden und dem zusehenden Abbauen meiner Mutter, habe ich mich immer mal für kurze Momente mit der Tatsache auseinandergesetzt, dass sie irgendwann mal gehen wird. Doch diesen Gedanken habe ich immer nur begrenzt zugelassen – zulassen können! Darüber nachzudenken ,,Was wäre, wenn?“, macht vermutlich jeden von uns traurig. ,,Was ist, wenn?“ – meine Mutter hingegen hat sich Gedanken gemacht.
Schon Jahre vor ihrem Tod, hatte sie immer mal wieder das Thema angesprochen und versucht mir Anweisungen für den Tag X zu geben. Doch will man das als Tochter hören? Eher nicht, deshalb habe ich oftmals abgeblockt. Aufgeräumt wie meine Mutter immer war, hatte sie dann vorsorglich ihre Hinweise über Handhabungen in verschiedene Hüllen gepackt und mit einem erklärendem Post-it versehen. Das war auf der einen Seite für uns Hinterbliebenen hilfreich, keine Frage. Auf der anderen Seite überlege ich, wie sich meine Mutter beim Aussortieren ihres Lebens, wohl gefühlt hat. Wie hat sie entschieden, was für uns wichtig ist und was nicht?
Das Leben vorher schon aufräumen?
Davon mal abgesehen, hat sie sowieso immer gesagt, dass sie davon ausgehe, ich würde ihre Sachen fast alle entrümpeln. Womit sie auch fast recht hatte. Doch was will man mit einem kompletten Hausstand machen, wenn man selbst räumlich eingeschränkt ist? Meine Familie und ich haben wenige Erinnerungstücke behalten. Bei mir war es etwas Geschirr und Küchenutensilien. Dinge, die ich mir bei ihr immer ausgeborgt hatte – wir wohnten doch Tür an Tür. Ich weiß nicht warum, aber ihren Kulturbeutel, den sie mit ins Krankenhaus nahm, halte ich ebenso in Ehren. Gelegentlich traue ich mich hineinzusehen und schaue mir die letzten Dinge an, die sie bis zum Schluss verwendet hat.
Irgendwann wird meine Familie auch meine Wohnung aussortieren. Ja, bis dahin kann es noch lange hin sein. Doch manchmal erwische ich mich dabei, dass ich überlege, bereits jetzt unnützen Ballast abzuwerfen. Möchte ich meiner Familie zumuten, mein ganzes Hab und Gut auszuräumen? Vielleicht denkt ihr, es wäre zu früh, sich über solche Dinge Gedanken zu machen. Es ist auch nicht so, dass mich das täglich beschäftigt. Ich lebe jetzt, doch weiß ich, auch ich werde irgendwann mal gehen und Menschen zurücklassen, die mich vermissen werden. So wie ich meine Mutter vermisse.
Das Sterben – ein Korn in der Erde
Bei der Beerdigung letzte Woche hat der Pfarrer eine schöne Rede gehalten. Er verglich unser Leben mit einem Korn, welches mit unserem Tot in die Erde kommt. In der Erde geht der Korn auf und wächst zu was ganz Besonderem. Wie und wann uns dieses Besondere (wieder)begegnet – ich weiß es nicht. Aber ist es nicht ein schöner und tröstlicher Gedanke, dass es vielleicht so ist.
Wem mein Text über das Sterben heute zu melancholisch war, kann sich noch bei Texterella eine Ladung Lebensfreude abholen. Auch dieser Beitrag befasst sich mit dem Thema Leben, nur auf eine ganz andere Weise. Und ich habe letztes Jahr über das Fehlen eines lieben Menschen geschrieben und hier meine Gedanken über das Älterwerden.
NACHTRAG:
Ihr Lieben, ich habe von euch so viele Nachrichten zu meinem Sonntagspost bekommen. Jeder hat seine persönliche Geschichte und jeder geht damit anders um. Eure Schicksale zu lesen, hat mich sehr bewegt. Ebenso war auch tröstlich zu erfahren, dass es uns allen mit dem Thema Sterben ähnlich geht. Ich danke euch für eure lieben Worte und dass ich euren Gedanken darüber erfahren durfte. Ihr seid alle so tolle Frauen da draußen – schön, dass es euch gibt!
Liebe Claudia,
Als ich ihm Juni Deinen Beitrag gelesen habe war ich ganz bei Dir. Mein Vater hat sehr gelitten bevor er starb und ich habe jahrelang getrauert. Doch seit Montag lebe ich in einem Albtraum. Nach einem wunderschönen Urlaub ist meine große Liebe morgens nicht mehr aufgewacht. Er war 55 Jahre alt und wir hatten noch tausend Pläne. Er war mein Seelenverwandter, mein bester Freund, mein Geliebter und ein wundervoller Vater für meine zwei Söhne. Er war liebevoll, geistreich, großzügig, rücksichtsvoll und hat mich seit 20 Jahren mit Liebe überschüttet. Es gab keinen besseren Mann und jetzt ist er einfach weg. Ich bin am Boden zerstört und unendlich traurig💔💔💔.
Liebe Cla,
Dein Text ist sehr berührend. Ich glaube, wir reden nicht über dieses Thema, weil wir alle ein bisschen glauben, alles beherrschen zu können. Das wirklich Traurige ist, dass man oft den wahren Charakter von Hinterbliebenen erst in der Trauer erkennt. Deshalb finde ich es wichtig, dass man seine eigenen Angelegenheiten von der Patientenverfügung bis zum Testament klärt. Tod ist ja leider nicht immer eine Frage von Alter und ich glaube, dass diese beiden Dinge viel Druck rausnehmen. Auch, wenn man es selber am Ende nicht mehr merkt. Ich habe schon in unterschiedlichstem Alter Menschen gehen lassen müssen und leider findet man nicht immer den Trost oder die Hilfe, die man sich wünscht. Weil oft viel Hilflosigkeit dabei ist. Diese Trauerwälder finde ich auch eine schöne Sache.
Liebe Cla , dein Text hat mich sehr bewegt ……….mein Vater ist ja vor 6 Monaten gestorben .
Die Trauer ist da , mal kommt sie stark – dann geht es wieder für ein paar Tage . In den knapp 3 Jahren Pflegeheim sind wir sehr zusammen gewachsen .
Nun kämpfe ich mit starken Ängsten , die das Pflegeheim bei mir ausgelöst hat . Zu dem haben mich meine beiden Brüder beim Erbe betrogen . Neben der Trauer ist das einfach alles zu viel .
Eine Ursprungsfamilie habe ich nun nicht mehr – das macht viele Ängste ……
Ich muss nach vorne gucken , es fällt schwer .
Ich drück dich , liebe Cla ! Viele Grüße , Kiwi aus Hamburg
Autor
Liebe Kiwi, das zu hören tut mir von ganzen Herzen leid für dich. Nicht genug, dass du trauer in dir trägst, dann auch noch von Familie betrogen zu werden, ist schon heftig. Ich kann deine Ängste verstehen. Ich sende dir ganz liebe Grüße und umarme dich, Cla
Vielen Dank für diesen Artikel. Er drückt aus, was auch ich empfinde – meine Mutter ist vor einem Jahr gestorben. Ja, der Tod gehört zum Leben. Wir schieben das gerne weg und werden oft abrupt daran erinnert. Aber solange der/die Tote noch in unserer Erinnerung ist, bleibt er bei uns. Ich finde diesen Gedanken tröstlich!
Liebe Cla, ich habe, was mich anbelangt zum Tod seit meiner Erkrankung ein sehr entspanntes Verhältnis. Es gab viele Tage, an denen es nicht klar war, ob ich den Mist überlebe. Seit acht Jahren freue ich mich sehr intensiv über jeden Tag, der mir geschenkt wurde. Würde morgen alles vorbei sein, für mich wäre es einerlei. Es sind meist die Hinterbliebenen die mit der Thematik so schwer umgehen können. Ich stecke selber gerade in so einer Situation. Mein leiblicher Vater ist im Jänner verstorben, wir hatten, obwohl er meine Mutter bereits vor meiner Geburt verlassen hatte, während meines Erwachsenenlebens ein entspanntes, nettes Verhältnis. Bis vor vier Jahren, da hat er mir den Umgang via Anwalt untersagt, insbesondere mit seiner Frau, der ich immer sehr wohlgesonnen war. Warum das so kam, war nach seinem Tod klar. Ich erfuhr über den Notar von seinem Ableben, dass alles was das Erbe betraf in den vier Jahren verschwunden war, brauch ich nicht erwähnen. Anstatt, dass Trauer aufkommt, bin ich nur erschüttert und relativ sprachlos. Ja, auch das ist eine Form von Umgang mit dem Tod. Wenn auch keine schöne. Danke für den schönen Text, liebe Grüße, Claudia
Liebe Cla,
dein Bericht ging mir jetzt sehr nahe, da letzte Woche meine Schwiegermutter gestorben ist.
Mein Mann hat sehr damit zu kämpfen, auch gerade weil man in den letzten Stunden das Richtige tun wollte. Meine Tochter hat ihre Oma verloren, ihre andere lernte sie nicht kennen.
Auf jeden Fall wollen wir uns zu unserem Gehen mehr Gedanken machen… und haben jetzt gerade in den letzten Tagen viel über den Tod gesprochen…und irgendwie ist es auch befreiend über dieses Thema reden zu können. Aber meine Tochter möchte auch nichts davon hören.
Lieben Dank für den einfühlsamen Artikel…
Herzliche Grüße
Isabella
Hallo liebe Cla,
ich traue mich garnicht es zu schreiben… Im Jahr 2000(!) ist meine geliebte Oma gestorben. Sie hat immer Erdbeermarmelade gekocht. Die letzte im Jahr 1999!
Von dieser Marmelade habe ich immer noch ein Glas… Kann es einfach nicht anbrechen bzw. wegschmeißen. Ich denke, es wäre sowieso nicht mehr genießbar. Aber es steht hier, und ich habe es immer vor Augen. Oh Mann…
Liebe Grüße
Bettina
Liebe Cla,
dieses Thema gehört zu unserem Leben – und gerade in unserem Alter.
Mein Vater hatte schon seit Jahren eine Ordner mit Anweisungen für den Fall der Fälle auf seinen Schreibtisch gelegt wenn er in den Urlaub fuhr. Das erste Mal, als ich den gesehen habe, musste ich weinen. Da könnte ich mich noch ich mit Thema Tod meines Vaters auseinandersetzen. Später habe ich das gemacht und wir haben auch im „Familienrat“ darüber gesprochen. Als mein Vater dann vor 2,5 Jahren mit 83 Jahren verstarb, waren wir sehr froh, dass alles so gut organisiert war.
Da ich damals selber schwer krank war, habe ich auch einen solchen Ordner für meine Familie. Als Ärztin weiß ich auch, wie wichtig eine Patientenverfügung ist.
Viel Kraft und Liebe
Karen
Wie ich finde ein wichtiges Thema in unserem Alter. Meine Opas sind beide im Kriege gefallen, die Großmütter haben bis zuletzt bei ihren Kindern gewohnt, eine auch in meinem Elternhaus. An Nachlass gab es da nicht viel zu verwalten. Meine Mutter starb vor 6 Jahren, mein Vater im letzten Sommer. Er hinterließ uns ein Haus mit 4 Etagen, einen großen Garten und vielen Nebengelassen mit allem, was meine Eltern so über ihr gesamtes Leben angesammelt haben. Dabei mache ich ihnen keine Vorwurf, die Zeiten waren halt anders (Kriegskinder und DDR-Bürger haben eben alles für schlechte Zeiten aufgehoben). Seit einem Jahr versuchen wir nun, wie du, mit dieser Unmenge an Dingen fertig zu werden. Und irgendwie empfinde ich es als Teil meiner Trauerarbeit und es ist für mich tröstlich. Ich möchte aber meinen eigenen Kindern diese ungeheure Last gern nehmen und werde unnötigen Ballast rechtzeitig selbst entsorgen. LG
Dieses Thema wird am liebsten totgeschwiegen (paradox) dabei gehört es zum Leben. Ich bin schon als kleines Kind mit dem Tod konfrontiert gewesen und habe mich immer wieder mit dieser Endgültigkeit befasst. So viele Menschen, die ich kannte und nicht mehr da sind. Junge und Alte. Darum kann ich oft nicht verstehen worüber Menschen sich aufregen anstatt die guten Dinge im Leben zu sehen. „Wir kommen hier alle nicht lebend raus hat mal jemand gesagt.“Ich bin übrigens 60 plus und liebe das Leben.
Ich denke, so wenig, wie es uns gelingt, Bereiche wie das Leben oder die Liebe mit dem reinen Verstand zu erklären und zu verstehen, so wenig schaffen wir es, den Tod und das, was danach vielleicht ist, rein rational zu ergründen. Daher hilft es wohl am besten, einfach möglichst unverkrampft darauf zu vertrauen, dass alles von der Natur und dem „Großen Ganzen“ so geordnet ist, dass es letztendlich seine Richtigkeit hat, dass es so, wie es ist, in Ordnung ist. Geburt, Leben, Tod gehören nun einmal zusammen. Mit meinem Mann habe ich letztens auch mal über dieses Thema gesprochen. Ganz ehrlich? Eigentlich möchte ich selbst ja so Abschied von dieser Welt nehmen, dass es eher wie ein fröhlicher Ausstand ist, bei dem das Leben an sich mit bunter Kleidung, Lachen und lässiger Musik gefeiert werden. Die Vorstellung, dass ich mit trüber Moll-Musik, Traurigkeit und schwarzer Kleidung verabschiedet werde, fände ich persönlich schon etwas, ja, enttäuschend. Also bitte, liebe Verwandeten und Bekannten, ich hoffe, ihr lest das. Und ja, ich finde, jeder Mensch hat das Recht, auch auf den eigenen Tod mit Humor, Abgeklärtheit und Leichtigkeit zu blicken. Das ist in meinen Augen definitiv nicht morbide, sondern es erleichtert mir die Vorstellung auf das eigene körperliche Ende. Und in der Natur folgt jedem Ende in der Regel immer wieder ein Anfang – also schauen wir mal, was kommt. Aber trotzdem wünsche ich mir natürlich, dass dieses Thema mich und die Menschen, die ich liebe, doch noch möglichst lange verschont.
Ich wünsche Dir einen schönen, qicklebendigen Sonntag, liebe Cla!
Hasi
Mein Vater ist vor 22 Jahren gestorben, aber er fehlt mir in manchen Situationen immer noch.
Meine Mutter ist jetzt 82 Jahre und hat sich mit meiner Schwester zusammengesetzt und ganz genau besprochen, wie sie sich ihre Beerdigung wünscht, welchen Sarg sie möchte usw.
Das erleichtert uns Kindern natürlich vieles, weil wir dann ihre letzten Wünsche erfüllen können.
Sie verschenkt auch jetzt schon Dinge, wenn sie merkt, dass jemand Spaß daran hat. Sie sagt dann immer: “ Dann kann ich sehen, dass sich jemand darüber freut.“
Den inhalt des Kleiderschranks meines Vaters hat sie auch sehr schnell aufgelöst. Sie hat die Kleidung an ein Altenheim weitergegeben.
Sie hat auch kein Problem mit dem Tod. Trotz frühem Verlust des Partners: „Ich hatte doch ein schönes Leben.“
Ich weiß nicht, ob ich schon bereit für solch einen Rückblick bin, aber das kommt wohl mit dem Alter.
Sehr schön geschrieben liebe Cla,
meine Schwiegermutter ist vor ca. 4 Wochen gestorben,also auch bei uns ein ganz aktuelles Thema.Es war auch eine Baumbestattung,allerdings hab ich sie nicht als so positiv empfunden.Aber es war ihr Wille und das ist auf jeden Fall entscheidend.
Liebe Grüße Iris
Sehr schön geschrieben. Berührt mich gerade sehr. Wir fahren kommenden Dienstag zur Beerdigung meines Onkels.
Liebste Grüße Nicole
Das Thema Sterben schreit wirklich nicht nach Hurra Sprünge, aber es gehört einfach dazu. Genau wie der darauffolgende Prozess sich damit auseinanderzusetzen. Ich habe bis vor 2 Jahren mir kaum Gedanken dazu gemacht, bis es in unserer Familie selbst zum Trauerfall kam. Vor allem dachte ich, dass dad Aussortieren mir Probleme bereiten würde..aber das hat ehrlicher Weise mir sehr geholfen, mich nochmal an die Person zu erinnern und alles Revue passieren zu lassen
Liebe Cla,
ich weiß, was du meinst. Mein Vater ist vor fast 10 Jahren gestorben, und die Endgültigkeit zu begreifen, dass ich nie wieder mit ihm reden oder ihn sehen kann, das konnte ich mir vorher nicht vorstellen. Die Trauer war da und ist immer noch da, aber es ist eine andere geworden.
Ich habe viel geweint und tue das manchmal heute auch noch, aber nicht mehr so intensiv wie früher.
Was ich an mir feststelle ist, dass ich ihm ähnlicher werde. Nicht äußerlich, aber in den Dingen, die er gern gemacht hat. Er hat sich gern in der Natur aufgefallen, hat sehr viel handwerklich gemacht. Je älter ich werde, umso besser verstehe ich ihn und was ihm wichtig war.
Und ich habe gelernt, dass Zeit ein kostbares Gut ist und dass ich für mich entscheiden muss, welche Menschen und Dinge mir wichtig sind, Zeit mit ihnen zu verbringen.
Aus meinem Jahrgang sind schon einige gestorben und es ist fast nicht zu glauben, dass sie einfach weg sind.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag,
alles Liebe , Claudia
Dass mit dem Korn ist ein schöner Vergleich, das möchte ich mir merken. 🙂
Liebe Cla,
mein Vater lag im Sommer vor 22 Jahren morgens tot im Bett, unbemerkt von seiner Frau gestorben am Sekunden Herztod. Damals war er gerade 58 Jahre alt…
Alles was danach kam war schrecklich, zu dem furchtbaren Verlust kam eine üble Erbgeschichte und seit damals hat der Tod einen festen Platz in meinem Leben bekommen. Ich weiß seit damals wie zerbrechlich das Leben ist und wir alle wissen nicht wann wir gerufen werden. Als gläubiger Christ ist es beruhigend eine Vision von dem was danach kommt zu haben. Es tröstet mich noch heute, dass ich daran glaube meinen Vater im Paradies wiederzusehen. Für viele sicher keine Option…für mich schon!
Ich trage seine Uhr und meine Erinnerungen im Herzen ♥️