Die Geschichte über meinen Armreif von Cartier: Wenn ich an meine Mutter denke, habe ich auch ihre Hände vor Augen. Große Hände mit langen Fingern hatte sie. Mehr und mehr sehe ich, dass ich ihre Hände geerbt habe. An ihrer linken Hand trug meine Mutter immer einen prächtigen Ring. Es war ein goldener Ring mit einem Rauchquarz, der durch eine Krallenfassung gehalten wurde.
Meine Mutter trug diesen Ring täglich, mein ganzes Leben lang. Er gehörte einfach zu ihr. Ich kenne ihre Hände nur mit diesem Ring. Heute besitze ich den Ring. Er liegt in meinem Schmuckkästchen. Er passt mir nicht und ich möchte ihn auch nicht ändern lassen. Der Ring soll für immer den Umfang ihres Fingers behalten.
Nach einem Schmuckstück, das – wie der Ring meiner Mutter – für meine Persönlichkeit und mich steht und das mit mir in Verbindung gebracht wird, halte ich schon ewig Ausschau. Ein Schmuckstück, das ich nie ablegen will – weil es ein Teil von mir ist und weil ich es immer tragen möchte. Nun setze ich Schmuck sparsam ein. Mehrere Stücke zusammengetragen, das mag ich nicht. Lieber wenig Schmuck, aber besonderer.
Vor allem Ringe liebe ich! Allerdings kann ich keine Ringe tragen, zumindest nicht lange. Irgendwann fängt ein Ring an, mich nervös zu machen und ich lege ihn ab. Was schade ist, denn es gibt ganz wunderbare Ringe. Nur gut, dass ich nicht verheiratet bin: Einen Ehering könnte ich nie den ganzen Tag am Finger haben.
Welcher Schmuck passt zu mir?
Lange habe ich überlegt, was zu mir passt. Der Schmuck, der für mich steht, muss klassisch und zeitlos sein. Tatsächlich liebäugelte ich auch mit einem schönen Diamantring. Doch, wie zuvor erwähnt, mag ich nichts ständig an den Fingern haben. Irgendwann sah ich dann bei einer Freundin ein feines zartes Armband, so schön und so filigran. Ein Schmuckstück, bei dem ich mir vorstellen könnte, es immer zu tragen. Wie sich herausstellte, war es das „Trinity“-Armband von Cartier.
Wenige Tage später saß ich bei Cartier in Frankfurt, um mir das goldene Armbändchen anzuschauen. Bei der Gelegenheit konnte ich nicht widerstehen, einen Blick auf die „Love“-Armreifen zu werfen. Nur kurz ließ ich ihn mir anlegen. Und dieser kurze Augenblick genügte. Sofort war es um mich geschehen: Liebe auf den ersten Blick! Mein Herz schlug wie wild, und das ist keine Übertreibung.
Nun sind die „Love“-Armreifen wahrlich nicht günstig. So ein Schmuckstück kauft man nicht zwischendurch. Deshalb entschied ich mich für das „Trinity“-Armband. Doch wieder zu Hause merkte ich, dass dieses Armband nicht dieselbe magische Kraft auf mich ausübt, wie eben das „Love“-Armband. Ja, das „Trinity“-Bändchen ist bezaubernd, zweifellos. Mir fehlte aber dieses Verbundeinheitsgefühl, nach dem ich bei einem Schmuckstück gesucht hatte … und das ich genau beim „Love“-Armreif verspürt hatte. Was für ein wunderbares Stück! Es verkörpert genau das, was ich gesucht hatte.
Cartier – weil ich es mir wert bin
Doch sollte ich wirklich so viel Geld in ein Schmuckstück investieren? Die Antwort lautete ganz einfach: Ja. Ja, ich sollte! Denn ich habe es mir verdient. Ich bin über 50 Jahre alt und habe in meinem Leben so einige Hochs und Tiefs erlebt. Zum Glück mehr Hochs als Tiefs, obwohl es nicht immer einfach war, besonders in den letzten Jahren. Aber ich habe alle Schwierigkeiten gemeistert, habe nie meinen Lebensmut und meine positive Haltung verloren, auch wenn manche Kämpfe hart waren. Der „Love“-Armreif sollte ein Geschenk an mich selbst sein, für mein Leben und ja – auch aus Liebe zu mir selbst.
Wenige Tage später saß ich wieder bei Cartier. Das „Trinity“-Armbändchen durfte ich zurückgeben, stattdessen legte man mir den „Love“-Reif an. Seitdem trage ich ihn. Und ich trage ihn mit Stolz. Schmeichelnd umschlingt der Reif mein Handgelenk und immer wenn ich ihn anschaue, muss ich lächeln. Es ist das Schmuckstück, das mein Herz höher schlagen lässt und das mich mein Leben lang begleiten wird. Und irgendwann wird er – wie der Ring meiner Mutter an mich – an meine Tochter übergehen. Es wird mich mit Freude erfüllen, wenn sie ihn dann trägt.
Erinnert ihr euch an die Geschichte mit dem verlorenen Schmuckstück? Es war dieses Cartier Armband, welches mir am Frankfurter Bahnhof abhandengekommen ist. Schusselig, wie ich bin, hatte ich es falsch geschlossen. Zum Glück wachte ein Engel darüber und hat dafür gesorgt, dass es nun wieder an meinem Arm baumelt.
Hallo und guten Abend,
Ich habe die Geschichte gelesen und mir stockte für kurze Zeit der Atem. Oh mein Gott was hast du für ein Glück gehabt. Ich hätte auf der Stelle geheult und wäre außer mir gewesen.
Ich habe den goldenen Love Ring und liebe ihn über alles. Für mich war das ein ganz besonderer Moment diesen zu kaufen. Wann kommt man schonmal in einen Laden mit Türsteher? Ich jedenfalls nicht. Mein Mann und ich saßen dann im Cartier Geschäft und haben mit einem Sektchen auf den Kauf angestoßen und die Leute ringsherum beobachtet. Da war eine Japanerin die von ihrem Mann eine Kette mit Anhänger bekommen hat, über 20.000 Euro wert habe ich im Nachgang gegoogelt. Am Tisch daneben ein junges Mädel das mit Mutter da war und das Love Armband bekommen hat, sie war noch keine 20 Jahre alt. Diese Welt ist doch verrückt.
Vielleicht bekomme ich das auch irgendwann einmal, aber dann nicht von Mutti gekauft sondern selber. Wenn nicht etwas dazwischen kommt was wichtiger ist. Wer weiss!
Viel Freude wünsche ich Dir liebe Claudia mit deinem Schmuckstück, pass schön drauf auf!
Liebe Grüße
Moni
Ich habe das armband 1976 in Zürich gekauft und seitdem nicht wieder abgenommen auch bei meiner herzop. Nicht werde bestimmt damit beerdigt aber halte den arm aus der grube
Autor
Das ist wahre Liebe 😉
Oh my goodness, those bracelets are truly spectacular. I love them all so much.
Ja, ich erinnere mich an die Geschichte mit der netten Dame vom Reinigungsservice. Und fand diese Geschichte toll, da so etwas nicht selbstverständlich ist.
Schön, dass du für dich ein Schmuckstück für die Ewigkeit gefunden hast.
Liebe Grüße
Andrea
Autor
Liebe Andrea,
ich denke noch ganz oft an die Geschichte. An den ehrlichen Finder und welch großes Glück ich hatte. Dadurch liebe ich den
Armreif von Cartier gleich noch mehr. 🙂
Hallo, liebe Cla! Dieser wunderschöne Armreif ist mir auf Deinen Bildern ja nun schon öfters aufgefallen und mir war eigentlich auch sofort klar, dass es sich hierbei um den von Dir erwähnten kurzeitzeitig verloren Schmuck handeln musste. Ich verstehe, warum Du Dich spontan in diesen Reif verliebt hast, er gefällt mir auch unglaublich gut und gerade im Zusammenhang mit dem Ring Deiner Mutter und dass Du den Reif später an Deine Tochter weitergeben möchtest, hat der Name ‚Love‘ natürlich noch eine besondere Symbolik. Da er Dich gleich so intensiv berührt hat, finde ich es ganz klar richtig, dass Du ihn trotz der höheren Kosten gewählt hast – denn der emotionale Wert ist es ja, auf den es hier vor Allem ankommt. Vermutlich wäre er Dir auch nicht mehr aus dem Kopf gegangen, bis Du ihn endlich gekauft hättest 😉. Dann wünsche ich Dir viel Freude an diesem „Generationen-Reif“ und dass er immer mehr ein Teil von Dir und eurer persönlichen Verbindung und Nähe wird. Ich besitze auch einen Ring, den ich mir vor etwa zwanzig Jahren einmal bewusst selbst geschenkt habe und seitdem gehe ich ohne diesen Schmuck ebenfalls nahezu keinen Schritt vor die Tür. Nur sehr, sehr selten tausche ich ihn mal mit einem anderen Ring.
Ich wünsche noch einen erholsamen Sonntag! Wir haben gerade sogar glatt etwas Sonne – ich hoffe, ihr auch!
Hasi
Autor
Liebe Hasi, du kennst mich schon recht gut. Es ist wirklich so, wenn ich mich für was begeistere und ich begehre, kann ich nicht widerstehen. Es ist dann mein Bauch- und Herzgefühl
auf welches ich mich verlasse. Den Armreif Generations-Reif zu bezeichnen, ist ein schöner Gedanke. Mir gibt es ein gutes Gefühl zu wissen, meine Tochter wird das Cartier Armband
mal tragen.
Schön, dass du auch ein besonderes Schmuckstück besitzt, das dich immer begleitet.
Ganz lieben Gruß, Cla
Liebe Cla, das ist so eine wunderschöne Geschichte… und ich finde auch, der LOVE-Armreif passt wirklich perfekt zu Dir und Deiner Persönlichkeit und ich freue mich, dass ich wegen und mit Dir auch mal eine Weile im Cartier in Frankfurt verbringen konnte… Hab nen schönen Sonntag … lieber Gruß – Conny
Autor
Immerhin gab es bei Cartier leckeren Sangria für dich. 😉
Wunderschön ist der Armreif… Mir geht es mit Ringen ähnlich wie dir, ich hatte aber vor 2 Jahren das Glück, eine besondere Juwelierin gefunden zu haben, die mit mir ewig lange probiert und gesucht und mit mir letztendlich den perfekten Ring entworfen hat. Mit eingebaut wurde ein besonderer Diamant und im Ring verarbeitet wurde eine Brosche meiner Großmutter. Er ist weit genug, damit er mich nicht stört, nicht zu breit, hat die perfekte Farbe und ich liebe ihn! Das ist MEIN Ring. Meine Tochter wird ihn sicher nicht tragen, sie hat so zarte Finger, aber vielleicht eine Enkel- oder Urenkeltochter.
Viel Freude mit deinem tollen Schmuckstück- und vielleicht passt der Ring deiner Mutter auch mal deiner Tochter oder Enkelin.
Autor
Wie schön, dass du die Brosche in den Ring integrieren lassen hast. Das ist nun ein ganz besonderer Ring für dich.
Einen passenden Ring den ich nicht als störend empfinde, habe ich noch nicht gefunden. Vielleicht sollte ich mich auch malbei
einem Juwelier beraten lassen.
Grüße an dich, Cla
Hallo Cla, wenn man so wunderbar über ein Schmuckstück schreibt, dann ist es das Richtige. Weiterhin viel Freude mit dem Armband. Und behalte den Ring in schöner Erinnerung. Gruß. Maja
Autor
Schon der Gedanke den Ring meiner Mutter zu besitzen, macht mich froh. 🙂
Hach ja wenn das Herz höher schlägt und man immer dran denkt muss es sein 🙂
Und natürlich hast Du es verdient. Wunderschön. Viel Freude damit, liebe Grüße Tina
Autor
Ich konnte gar nicht anders. Der Armreif ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. 😉
Schöne Grüße liebe Tina
Guten Morgen liebe Cla❤
Tolle Geschichte und die über das verlorene Schmuckstück musste ich auch noch mitlesen! Was für ein Glück!
Mir geht es genauso. Ich trage sehr wenig Schmuck, Ohrringe und Ehering. Im Sommer ein Armband. Alles andere ist mir zuviel. Das meiste ist in diversen Schmuckdosen in meiner Kommode. Von meiner Mutter habe ich eine tolle Kette mit einem Opulenten Anhänger. Ich habe schon als Kind nach ihm „liebäugelt“ und immer wieder mal umgelegt, weil meine Mama es auch nur zu „Besonderen“ Anlässen getragen hat….
Es freut mich das du für dich etwas sehr wertvolles, aber gleichzeitig “ für den Alltag taugliches“ Schmuckstück gefunden hast an dem du dich erfreuen kannst!
Wünsche dir einen wunderbaren Sonntag💮
L.Grüße
Renata
Autor
Liebe Renate,
Schmuck von unseren Müttern oder Großeltern schätzt man gleich nochmal mehr. Der emotionale Wert ist unbezahlbar.
Herzlichen Gruß Cla
Hallo Cla,
das ist eine schöne Geschichte. Manchmal verliebt man sich einfach und dann lässt es einen nicht mehr los, auch wenn man zuerst einen Umweg geht.
Zuerst entscheidet man sich aus Vernunftgründen für eine günstigere Variante, aber das andere geht einem nicht mehr aus dem Kopf. Deshalb freut es mich für dich, dass du nochmal den Weg zum Juwelier gefunden hast und du dich für „dein“ Schmuckstück entschieden hast.
Der Armreif ist wunderschön und schlicht. Auch wenn es ihn mittlerweile diamantenbesetzt gibt, bleibt dieser für mich die schlichteste und schönste Variante.
Nein, ich habe keinen, aber ich finde ihn wunderschön.
Viel Freude damit,
Claudia 🙂
Autor
Liebe Claudia,
ich bin da wie du: ich mag es auch lieber schlicht. Selbst wenn ich mir den Diamanten besetzten Reif leisten könnte, käme er für mich nicht in Betracht.
Aber gegen einen 2. schlichten Armreif hätte ich nichts einzuwenden. 😉
Liebe Grüße an dich
Hehe,
gegen einen schlichten Einkaräter hätte ich auch nichts einzuwenden, nur schlicht muss er sein. 😉
LG, Claudia